Vorsicht, Autofahrer!

Stau-Chaos! Demos und Mauerfall-Jubiläum: Berlin wird zur Sperrzone

Am Wochenende ziehen wieder zahlreiche Demos durch die Stadt – und der Aufbau für die Feiern zum 35. Jubiläum des Mauerfalls beginnt. Autofahrer brauchen starke Nerven!

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Mehrere Demos und ein Fahrradkorso sorgen am Sonnabend für Schwierigkeiten im Berliner Verkehr. Wir haben den großen Überblick.
Mehrere Demos und ein Fahrradkorso sorgen am Sonnabend für Schwierigkeiten im Berliner Verkehr. Wir haben den großen Überblick.Seeliger/imago, Wolfgang Maria Weber/imago (Montage: KURIER)

Na, freuen Sie sich auch darüber, dass endlich Wochenende ist? Planen Sie vielleicht einen kleinen Ausflug mit der Familie? Dann müssen Sie jetzt ganz stark sein: Auch diesen Sonnabend ist es gar nicht so einfach, durch Berlin zu gelangen – denn neben mehreren Baustellen und Demonstrationen erwartet Berlins Autofahrer der Auftakt einer Dauer-Sperrung! Grund: Es wird mit dem Aufbau für die Feierlichkeiten zum 35-Jahre-Jubiläum des Mauerfalls begonnen. Welche Auswirkungen das hat und wo es sonst noch eng wird: Wir verraten es in unserem großen Verkehrs-Überblick!

Demo-Wahnsinn und Mauerfall-Aufbau: Der Verkehr in Berlin wird anstrengend!

Mit einer großen Open-Air-Installation soll das Mauerfall-Jubiläum in der kommenden Woche ordentlich gefeiert werden – doch wo offene Grenzen bejubelt werden, müssen erstmal neue Zäune hin! Für den Aufbau werden die ersten Bereiche des Festgeländes ab heute gesperrt. Um 6 Uhr am Morgen geht es los – und betroffen sind vier Straßen bzw. Straßenabschnitte. Dicht ist das Alexanderufer zwischen Margarete-Steffin-Straße und Kapelle-Ufer, die Sperrung soll hier bis zum 11. November um 22 Uhr andauern. Die Straße des 17. Juni ist Richtung Ernst-Reuter-Platz zwischen Ebertstraße und Großer Stern gesperrt – bis zum 13. November um 6 Uhr.

Eng wird es auch auf der Ebertstraße: Die Strecke ist in beiden Richtungen zwischen Scheidemannstraße und Platz des 18. März dicht, hier soll es bis zum 13. November um 6 Uhr am Morgen dauern. Und: Die gleiche Straße ist in Richtung Scheidemannstraße zwischen Behrenstraße und Platz des 18. März für Autofahrer tabu, ebenfalls bis zum 13. November um 6 Uhr. Zuletzt wird die Yitzhak-Rabin-Straße gesperrt (bis 13. November, 6 Uhr). Alle Informationen zu den weiteren Sperr-Abschnitten finden Sie in unserem großen Überblick zum Verkehr rund um die Feierlichkeiten zum Mauerfall-Jubiläum.

Auch sonst ist am Sonnabend einiges los in der Stadt – wir verraten die größten Engstellen!

Schon seit Wochen wird für die Veranstaltungen zum Mauerfall-Jubiläum geworben - jetzt wird es auf Berlins Straßen ernst!
Schon seit Wochen wird für die Veranstaltungen zum Mauerfall-Jubiläum geworben - jetzt wird es auf Berlins Straßen ernst!PEMAX/imago

Zwischen Kreuzberg und Mitte findet von 15 bis 17 Uhr eine Demonstration statt, der Zug zieht vom Mehringplatz über die Friedrichstraße bis nach Unter den Linden. Autofahrer müssen in dem Bereich mit Einschränkungen rechnen. Eine weitere Kundgebung in Kreuzberg gibt es zwischen 15.30 Uhr und 18 Uhr in Kreuzberg – betroffen ist der Kreuzungsbereich von Mehringdamm und Gneisenaustraße, auch hier muss mit Störungen gerechnet werden.

Demos in Kreuzberg, Mitte, Wedding und Tempelhof: Hier sollten Autofahrer vorsichtig sein

Durch Mitte wird außerdem ein Fahrradkorso für Behinderungen sorgen. Zweiräder, E-Roller und Inlineskater setzen sich um 12 Uhr Unter den Linden in Bewegung, fahren bis 17 Uhr über Karl-Liebknecht-Straße, Prenzlauer Allee, Danziger Straße, Pappelallee, Stargarder Straße, Wichertstraße, Wisbyer Straße, Stahlheimer Straße, Schönhauser Allee, Kastanienallee, Schwedter Straße, Torstraße und Friedrichstraße zurück nach Unter den Linden.

Demonstriert wird auch in Moabit und Tempelhof: In Moabit läuft ein Demonstrationszug um 17 Uhr in der Straße Alt-Moabit los, die Teilnehmer ziehen bis 18.30 Uhr über Kirchstraße, Helgoländer Ufer, Paulstraße, Rathenower Straße, Turmstraße und Wilsnacker Straße zurück nach Alt-Moabit. In Tempelhof wird zwischen 15 und 19 Uhr demonstriert, mehrere hundert Teilnehmer machen sich laut der Berliner Verkehrsinformationszentrale auf den Weg, bewegen sich vom Platz der Luftbrücke über Mehringdamm, Gneisenaustraße, Baerwaldstraße, Prinzenstraße und Moritzplatz zur Oranienstraße.

Berlin ist die Stadt der Demos - hier vergeht kaum ein Tag ohne Protest-Aktionen.
Berlin ist die Stadt der Demos - hier vergeht kaum ein Tag ohne Protest-Aktionen.Benjamin Pritzkuleit/Berliner KURIER

Eine weitere Demonstration findet in Wedding statt: Hier ziehen die Teilnehmer von 13 bis 17 Uhr von der Corker Straße über Oxforder Straße, Bristolstraße, Barfußstraße, Müllerstraße, Transvaalstraße, Togostraße, Otawistraße, Afrikanische Straße, Manga-Bell-Platz und Anna-Mungunda-Allee zur Londoner Straße.

Fußball im Olympiastadion und Konzert in Friedrichshain: Hier wird es am Sonnabend eng

Zuletzt gibt es zwei Großveranstaltungen, bei denen es in den entsprechenden Bereichen zu einem hohen Verkehrsaufkommen kommen kann. Im Olympiastadion in Westend steigt um 20.30 Uhr ein Fußballspiel – es könne „bei der An- und Abreise zu erhöhtem Verkehrsaufkommen im Bereich der Heerstraße, Reichsstraße, Spandauer Damm und Olympische Straße“, kommen, so die Experten der Berliner VIZ. Und: In Friedrichshain startet um 19.30 Uhr ein Konzert in der Uber-Arena – im Bereich Mühlenstraße, Warschauer Straße, Oberbaumbrücke und Stralauer Allee wird ein erhöhtes Verkehrsaufkommen erwartet. ■