Gleich drei Rohrbrüche gab es diese Woche in Berlin – nicht schlecht dafür, dass erst Mittwoch ist! In drei Kiezen platzten Wasserleitungen … mit verheerenden Folgen für Autofahrer. Die Vorfälle in Rudow, Niederschöneweide und Gesundbrunnen ziehen längere Bauarbeiten mit sich, die entsprechenden Straßen müssen gesperrt werden. Wann der Verkehr hier wieder rollt, ist nicht in Sicht. Wir geben einen Überblick über die „Rohr-Krepierer“ der Stadt – und verraten, welche Ecken Autofahrer jetzt besser umfahren sollten.
Laut einem Bericht der Berliner Verkehrsinformationszentrale ereignete sich bereits am Montag ein Ruhrbruch in der Stubenrauchstraße in Rudow. Hier gab es eine Havarie an einem Abwasserkanal. Die Folge: In Richtung Johannisthal ist die Straße zwischen der Krokusstraße und der Kanalstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt – es ist laut ersten Informationen eine Umleitung ausgeschildert.
Rohrbruch in Rudow und Niederschöneweide: Hier ist alles dicht!
Das Problem: Es könnte hier länger dauern, bis der Verkehr wieder rollt. Denn: Die Havariestelle liegt in 7 Metern Tiefe unterhalb der Straße – und darüber verlaufen noch mehrere Leitungen sowie das Grundwasser des Teltowkanals. Es sei deshalb „ein schwieriges Bauumfeld gegeben“. Für Autofahrer bedeutet das konkret: „Es muss davon ausgegangen werden, dass diese Bauarbeiten mehrere Monate in Anspruch nehmen werden“, teilt die Verkehrsinformationszentrale mit. Die Untersuchungen laufen.
Neues Rohr, neues Glück – oder eben Pech: Auch in Niederschöneweide gab es einen Rohrbruch, auch hier ereignete sich die Havarie am Montag. In der Oberspreestraße platzte ein Wasserrohr in Höhe des Eisenbahnübergangs der S-Bahn. Auch hier liegt die entsprechende Stelle laut Verkehrsinformationszentrale kompliziert. Die Folge: Der Rohrbruch hat massive Auswirkungen auf den Kfz-Verkehr und die Öffis!
Sperrungen in der Oberspreestraße: So lange soll das Chaos hier dauern
„Die Oberspreestraße ist in beiden Richtungen zwischen Bruno-Bürgel-Weg und Johanna-Tesch-Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt“, heißt es in der Schadensmeldung. Demnach ist aber eine Umleitung über den Bruno-Bürgel-Weg ausgeschildert. Die S47 wurde unterbrochen, es wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, die im 20-Minuten-Takt fahren. Der S-Bahnhof Oberspree wird laut VIZ Berlin nicht angefahren. Und: „Der Busverkehr der Linie 165 wird ebenfalls über den Bruno-Bürgel-Weg geführt. Die Haltestellen auf der Oberspreestraße im gesperrten Bereich werden nicht bedient.“

Rohrbruch in Oberspree: Wie lange wird die Straße hier gesperrt sein?
Und wie lange wird es hier Sperrungen geben? Auch hier lässt sich das laut ersten Informationen noch nicht genau sagen, da der Schaden noch genauer untersucht werden muss. Experten gehen aber davon aus, dass die Sperrungen und Umleitungen bis mindestens Anfang März bestehen bleiben. „Der Fuß- und Radverkehr sind nicht betroffen“, heißt es. Alle, die die Öffis oder das Auto nutzen, müssen aber starke Nerven haben.
Am Dienstag dann: Der nächste Rohrbruch – dieses Mal in der Osloer Straße in Gesundbrunnen. „Bis auf Weiteres ist die Osloer Straße/Bornholmer Straße in Fahrtrichtung Prenzlauer Berg zwischen Prinzenallee und Jülicher Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt“, teilt die Berliner Verkehrsinformationszentrale mit. Wie lange die Sperrung dauern soll und in welchem Umfang hier Bauarbeiten anstehen, weil beispielsweise Leitungen getauscht werden müssen, ist derzeit noch unklar. Autofahrer werden aufgefordert, den entsprechenden Bereich weiträumig zu umfahren – und zu beachten, dass es insbesondere auf der Umfahrung über die Wollankstraße aufgrund des Andrangs „erhebliche Verzögerungen“ geben kann. ■