Wie die Vandalen

Blinde Wut: Chaoten zertrümmern 700 Wartehäuschen der BVG!

Jedes Wochenende dasselbe. Chaoten zertrümmern massenhaft BVG-Wartehäuschen. Ein Grund dafür, warum Berliner immer öfter im Regen stehen.

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700 solcher Wartehäuschen der BVG wurden zertrmmert.
700 solcher Wartehäuschen der BVG wurden zertrmmert.Frank Sorge/imago

In Berlin sind weniger als 60 Prozent der Bushaltestellen mit Wartehäuschen ausgestattet. Eine Leserin meldet sich nun im „Checkpoint“ zu Wort und zeigt Verständnis für die BVG. Sie bringt einen etwas anderen Blickwinkel ins Spiel: Denn ihrer Meinung nach liegt ein Teil der Verantwortung nicht allein bei den Verkehrsunternehmen, sondern bei den Berlinerinnen und Berlinern selbst.

Man solle sich mal anschauen, wie viele Wartehäuschen nach dem Wochenende immer zertrümmert sind, schreibt die in ihrem Brief. Tatsächlich, so argumentiert sie, wenn dies nicht der Fall wäre, könnte die BVG sicher auch deutlich mehr Wartehäuschen aufstellen.

Aber wie steht es nun wirklich um die Zahl der Wartehäuschen? Warum fehlen so viele? Die BVG teilte dem „Checkpoint“ mit, dass Vandalismus ein großes Problem darstelle. Leider werden ihre Wartehäuschen an Bus- und Straßenbahnhaltestellen immer wieder Opfer von Zerstörung.

Robustere BVG-Wartehäuschen könnten Teil der Lösung sein

Besonders häufig sei dies der Fall in Form von komplett zerbrochenen Glasflächen. 2024 wurden insgesamt 700 solcher Vandalismus-Fälle gemeldet – eine erschreckend hohe Zahl, die zeigt, wie groß das Problem in der Hauptstadt ist.

Ein entglastes Wartehäuschen der BVG.
Ein entglastes Wartehäuschen der BVG.Stefan Zeitz/imago

Die BVG steht jetzt vor der Herausforderung, ihre Infrastruktur gegen immer wiederkehrende Zerstörungen zu sichern. In Anbetracht dieser Situation stellt sich die Frage, ob es nicht an der Zeit ist, neue Lösungen zu finden, um den Vandalismus einzudämmen.

Vielleicht könnte schon die Installation von robusteren Materialien oder eine Umgestaltung der Wartehäuschen helfen, die Situation zu verbessern. Das wäre aber nur ein Teil der Lösung. Denn auch die Verantwortung der Berlinerinnen und Berliner darf nicht außer Acht gelassen werden. Hier sind jetzt alle gefragt, ihren Teil zu einem respektvollen Umgang mit öffentlichem Eigentum beizutragen.

Was sagen Sie zu dem Thema? Schicken Sie uns Ihre Meinung an leser-bk@berlinerverlag.com. Wir freuen uns auf Ihre Nachrichten! ■