Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL im Güterverkehr hat begonnen, ab dem frühen Donnerstagmorgen (2.00 Uhr) trifft der Ausstand auch den Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn. Für 35 Stunden soll es dann erneut zu erheblichen Einschränkungen für Fahrgäste kommen, wie die Gewerkschaft ankündigte. Am Freitag um 13.00 Uhr soll der Ausstand enden. Auch die Berliner S-Bahn ist betroffen. Es gibt einen Notfahrplan und so sieht er aus. Wichtig: Die Berliner Verkehrsbetriebe sind nicht betroffen vom GDL-Streik. U-Bahn, Tram und Busse fahren wie immer! Auf den Straßen und Autobahnen der Hauptstadt dürfte es dennoch deutlich voller werden als sonst.
Der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) führt auch in Berlin erneut zu erheblichen Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr. Lediglich die Randbezirke versuche das Unternehmen mit einem Notfahrplan weiter anzubinden, wie die Bahn am Dienstag mitteilte. Es gebe etwa einen 60-Minuten-Takt auf den Linien S1 (Birkenwerder–Nordbahnhof), S2 (Bernau–Anhalter Bahnhof), S25 (Hennigsdorf–Nordbahnhof), S3 (Erkner–Ostbahnhof) und S46 (Königs-Wusterhausen–Bundesplatz).
Absenkung der Wochenarbeitszeit beim Streik gefordert
Die S5 in den Abschnitten Strausberg Nord bis Ostbahnhof verkehrt alle 40 Minuten, während nur die S9 zwischen Flughafen BER und Friedrichstraße unverändert im 20-Minuten-Takt fährt. Bei den Linien S25 und S2 werde zudem ein Notverkehr mit Bussen eingerichtet. Die S-Bahn Berlin habe für den Notfahrplan die „Wünsche und Hinweise der Fahrgäste“ aus den vergangenen Streiks berücksichtigt, hieß es weiter.
Die Gewerkschaft GDL hatte am Montag zu einem 35-stündigen Streik im Tarifstreit mit der Bahn aufgerufen. Knackpunkt des Tarifstreits ist die Forderung der GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden ohne finanzielle Einbußen. Im Personenverkehr soll der Arbeitskampf am Donnerstagmorgen um 2 Uhr beginnen und bis Freitagnachmittag um 13 Uhr andauern.
Darauf müssen sich Berliner und Berlinerinnen beim Streik einstellen
Die Linien S7, S8, S26, S41, S42, S45, S47, S75 und S85 fallen komplett aus.
Diese Linien fahren im 60-Minuten-Takt:
S1: Birkenwerder–Nordbahnhof,
S2: Bernau–Anhalter Bahnhof,
S25: Hennigsdorf–Nordbahnhof,
S3: Erkner–Ostbahnhof,
S46: Königs Wusterhausen–Bundesplatz.
Diese Linien fahren beim Streik mit tageszeitabhängiger Taktung
Die S5 zwischen Strausberg Nord und Ostbahnhof im 40-Minuten-Takt. Ab etwa 1 Uhr bis 4 Uhr dann im 60-Minuten-Takt. Die S9 zwischen Friedrichstraße, Schöneweide und Flughafen BER fährt alle 20 Minuten. Ab etwa 1 Uhr bis 4 Uhr im 30-Minuten-Takt.
Der Bus-Ersatzverkehr während des Streiks:
Bus S1X: Birkenwerder–Oranienburg,
Bus S1A: Birkenwerder–Oranienburg,
Bus S3: Rahnsdorf–Friedrichshagen–Karlshorst.
Zusätzlich verkehrt beim Streik ein Notverkehr mit Bussen im 10-Minuten-Takt
Bus S2: Südkreuz–Blankenfelde. Auch hier fahren Busse von 22 Uhr bis 1 Uhr im 20-Minuten-Takt und von 1 Uhr bis 4 Uhr alle 30 Minuten.
Bus S25: Teltow Stadt–Lichterfelde Ost. Von 22 Uhr bis 1 Uhr verkehrt er im 20-Minuten-Takt, von 1 Uhr bis 4 Uhr alle 30 Minuten.
Wichtig zu wissen: Weil am Freitag in Berlin Feiertag ist, gilt hier der Sonntagsfahrplan! ■