Jeder redet über den Schlank-Schluck! Hinter dem reizvollen Namen steckt ein Gemisch aus Apfelessig und Wasser, das bei regelmäßigem Genuss den Abnehm-Turbo zünden soll. Aber: Ist das Gebräu wirklich ungefährlich? Die meisten können es bedenkenlos zu sich nehmen. Allerdings gibt es auch Dinge, die dafür sorgen, dass man auf den Schlank-Schluck lieber verzichten sollte. Wir verraten, wer mit dem Abnehm-Hilfsmittel lieber vorsichtig sein oder ganz darauf verzichten sollte.
Der Schlank-Schluck: Was steckt drin und wie hilft der Trank beim Abnehmen?
Es klingt beinahe zu schön, um wahr zu sein, doch Wissenschaftler wollen das Abnehm-Geheimnis ausgetüftelt haben: Forscher der Holy Spirit University Kaslik im Libanon haben für eine Studie die Wirkung von Apfelessig auf den menschlichen Körper untersucht. 120 Personen, die unter Übergewicht litten, sollten über eine Dauer von zwölf Wochen jeweils fünf, zehn oder fünfzehn Milliliter Apfelessig einnehmen. Das frappierende Ergebnis: Laut Studie verloren die Teilnehmer nach zwölf Wochen durchschnittlich sechs bis acht Kilogramm.
Die Zubereitung des Schlank-Schluck ist ziemlich einfach: Wer den Abnehm-Trank mixen will, nimmt 250 Milliliter Wasser, gibt einen Esslöffel (das sind etwa 15 Milliliter) Apfelessig dazu. Gut umrühren. Am besten sollte das Abnehm-Gebräu am Morgen auf nüchternen Magen getrunken werden.Und was bewirkt der Schlank-Schluck genau? „Er hält den Blutzuckerspiegel niedrig – man wird damit schlanker, sieht jünger aus. Durch einen Salat mit Essigdressing oder auch ein Glas Wasser mit etwas Essig bekommt man weniger Heißhungerattacken und verbrennt mehr Fett“, erklärt Biochemikerin Jessie Inchauspé (32) aus Frankreich in der „Bild“.

Aber: Kann jeder den Schlank-Schluck bedenkenlos trinken? Nein! Zwar gibt es bei den meisten Menschen keine Probleme mit dem angeblichen Wunder-Trank. Doch bei einigen ist Vorsicht geboten. Aufpassen sollten etwa Menschen, die eine empfindliche oder geschädigte Magenschleimhaut haben oder zu Sodbrennen neigen – laut „Bild“ kann der Essig die Schleimhäute zusätzlich reizen. Auch Menschen, die an Diabetes leiden und sogar Medikamente nehmen müssen, lassen vom Schlank-Schluck lieber die Finger. Der Grund: Der Essig hat Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel, es kann zu gefährlichen Schwankungen kommen!
Warnung vor dem Schlank-Schuck: Vorsicht bei Sodbrennen und empfindlichen Zähnen!
Auch für junge Mütter Frauen ist der Schlank-Schluck nur in Maßen zu empfehlen. Denn: Zu viel des Guten kann den pH-Wert der Muttermilch verändern und zu Magenproblemen führen – und das beim Säugling. Schwangeren könne, heißt es in einem Bericht, der Schlank-Schluck aber sogar gegen die Übelkeit helfen. Problematisch kann es auch für Menschen werden, die sehr empfindliche Zähne haben. Denn: Essig greift den schützenden Zahnschmelz an. Es sollte deshalb unbedingt darauf geachtet werden, dass die saure Flüssigkeit nicht pur eingenommen, sondern immer gut verdünnt wird. Und generell gilt: Wer unsicher ist, sollte nicht gleich mit der vollen Dosis beginnen, sondern den Schlank-Schluck erst einmal mit einem Teelöffel Essig anrühren.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Im Gegensatz zu anderen angeblichen Wundermitteln – beispielsweise der Abnehm-Spritze, über die seit Monaten diskutiert wird – haben die Forscher in ihrer Untersuchung keine relevanten Nebenwirkungen festgestellt. Wer es nicht übertreibt und sich an das Rezept hält, kann laut der Experten mit dem Schlank-Schluck also nur wenig falsch machen. Ob das Wundermittel, das sich momentan zu einem echten Abnehm-Hype entwickelt, allerdings wirklich funktioniert, muss jeder selbst testen und herausfinden. ■