Sie kennen ihn sicher auch: diesen unglaublichen Wohlfühl-Faktor, den ein frisch bezogenes Bett schon allein aufgrund der Gerüche hat. Nur leider ist der oft nicht von langer Dauer. Schade eigentlich. Aber zweimal die Woche das Bett neu zu beziehen, schaffen die wenigsten. Kein Problem: Denn mit einem einfachen Hausmittel können Sie dafür sorgen, dass Ihr Bett wochenlang wie frisch bezogen riecht – wir verraten alle Tricks.
Sollte man das Bett direkt nach dem Aufstehen machen?
Nein, besser nicht! „Am besten schlägt man die Bettdecke zurück, damit Feuchtigkeit entweichen kann“, erklärt Claudia Wieland vom Fachverband Matratzen-Industrie. „Nachts geben wir Schweiß ab, der sonst in der Matratze bleibt.“ Ideal sei es, das Bettzeug kurz auszulüften und das Schlafzimmer gut zu durchlüften, damit sich kein unangenehmer Geruch im Bett festsetzt. Wer danach das Bett macht, sollte auf eine dicke Tagesdecke verzichten, da sie die Luftzirkulation behindert.
Wie oft sollte man die Bettwäsche wechseln?
Die Häufigkeit hängt von individuellen Gewohnheiten ab. Experten raten dazu, die Bettwäsche im Sommer alle zwei Wochen und im Winter mindestens alle vier Wochen zu wechseln. Wer jedoch stark schwitzt, nackt schläft oder Haustiere mit im Bett hat, sollte das Bettzeug wöchentlich tauschen. Dasselbe gilt bei Erkältungen oder Virusinfektionen. Wichtig ist auch die richtige Wäsche: Baumwolle, Mikrofaser und Renforcé sollten bei 60 Grad gewaschen werden, während bei Satin, Leinen oder Seersucker bereits 40 Grad genügen.
Wie bleibt das Bett länger frisch bezogen?
Hausmittel helfen, das Bett länger frisch und angenehm duftend zu halten. Eine bewährte Methode ist der Einsatz von Backpulver, das Gerüche neutralisiert. Wer möchte, kann ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzufügen. Lavendel-Öl eignet sich besonders gut, da es beruhigend wirkt. Die Anwendung ist einfach: Mischen Sie fünf Packungen Backpulver mit wenigen Tropfen Öl, streuen Sie die Mischung mit einem Sieb gleichmäßig über die Matratze und lassen Sie sie mindestens eine Stunde einwirken. Danach einfach absaugen – und das Bett duftet wieder wie frisch bezogen.
Warum hilft Backpulver gegen schlechten Geruch im Bett?
Backpulver ist ein bewährtes Hausmittel, das überschüssige Feuchtigkeit aufnimmt und damit der Bildung von Bakterien und Milben vorbeugt. Durch die absorbierende Wirkung verschwinden unangenehme Gerüche, sodass das Bett lange frisch bleibt. Besonders in Kombination mit ätherischen Ölen kann es das Schlafzimmer in eine wohltuende Duftoase verwandeln.
Wann ist es Zeit für eine neue Matratze?
Matratzen sind kein lebenslanger Begleiter. „Aus hygienischen Gründen sollten Sie Ihre Matratze alle acht bis zehn Jahre austauschen“, empfiehlt die Stiftung Warentest. Denn mit der Zeit sammeln sich Hautschuppen, Schweiß und Milben an, was zu einer unhygienischen Schlafumgebung führen kann. Auch Kopfkissen sollten regelmäßig ersetzt werden, idealerweise alle zwei bis drei Jahre.
Welche weiteren Tipps gibt es, um das Bett sauber zu halten?
Neben regelmäßigem Lüften und dem Wechsel der Bettwäsche gibt es einige einfache Hausmittel für ein frisches Bett. Eine Matratzenschonauflage kann helfen, Feuchtigkeit und Hautschuppen von der Matratze fernzuhalten. Zudem sollte die Matratze gelegentlich gewendet und abgesaugt werden. Wer das Bett nicht nur frisch, sondern auch hygienisch sauber halten möchte, kann zudem Natron als ergänzendes Hausmittel nutzen, um unangenehme Gerüche zu beseitigen.