Die Spannung steigt! Der 1. FC Union muss am Sonnabend (15.30 Uhr) zum ersten echten Spiel der Saison ran. Bei Regionalligist Greifswalder FC bin es in der 1. Runde des DFB-Pokals nur eine Option: weiterkommen! Sollten sich die Eisernen tatsächlich beim Heimat-Klub (damals noch Greifswalder SC) von Weltmeister Toni Kroos (34) und Ex-Union-Kapitän Felix Kroos (33) blamieren, lacht die ganze (Fußball-)Republik.
Trainer Bo Svensson (45) kann den Anpfiff kaum erwarten: „Nervosität und Anspannung können vielleicht kommen, aber ich freue mich wirklich für die Jungs und auch für mich selbst, dass es losgeht. Ich habe lange genug in Dänemark gesessen und mich um andere Sachen gekümmert, jetzt kann es auch losgehen.“
Union geht das Spiel total ernsthaft an
Sein erstes Pflichtspiel mit Union nimmt der Däne, bis Anfang November bei Bundesligist Mainz 05 und bis zur Unterschrift in Köpenick ohne Klub, trotz des Klassenunterschieds nicht auf die leichte Schulter: „Es wird ein typischer Pokalfight, so kenne ich das aus meinen Jahren als Spieler und auch als Trainer. Die Spiele sind nie einfach. Aber in den letzten 14 Tagen haben wir uns in einem Bereich bewegt, wo wir merken, dass wir gut sind und unsere Stärke finden können.“ Sein Versprechen gegen Greifswald: „Wir gehen wir es 100 Prozent ernsthaft an.“
Svensson: Loblied auf Christopher Trimmel
Bevor es losgeht, wollte der Trainer aber unbedingt auch noch mal was loswerden. Und zwar in Richtung von Christopher Trimmel (37), der bestimmt nicht immer von Beginn spielen wird, aber in seine siebte Saison als Kapitän der Köpenicker geht. Svensson: „Wenn man Trimmi hier im Verein sieht: Es gibt keine andere Möglichkeit. Das ist einfach die Aura, die er hat, die Ausstrahlung, die er mitbringt. Die Erfahrung natürlich auch. Die Bedeutung für die Gruppe.“
So redselig Svensson bei Trimmel war, so bedeckt hielt er sich beim Gerücht, dass Union um Ragnar Ache (25) buhlt, ein Angebot für den Stürmer von Zweitligist Kaiserslautern aber abgelehnt worden sein soll. Svensson: „Ich kommentiere keine Spieler, weil es keinen Sinn macht.“ Und nur die Vorbereitung aufs Spiel in Greifswald stört. ■