Letzter Star trennt sich

Union-Attacke mit Folgen: Berater Barthel verliert wieder Millionen!

Der Dresdner hatte über den 1. FC Union und Co-Trainerin Marie-Louise Eta gelästert. Nach Kevin Schade gibt nun auch Maximilian Beier Barthel den Laufpass. 

Author - Sebastian Schmitt
Teilen
Hat nicht mehr viel zu lachen: Berater Maik Barthel (l.) verlor nach seiner Attacke auf den 1. FC Union auch Hoffenheim-Star Maximilian Beier als Klienten.
Hat nicht mehr viel zu lachen: Berater Maik Barthel (l.) verlor nach seiner Attacke auf den 1. FC Union auch Hoffenheim-Star Maximilian Beier als Klienten.maikbarthel/instagram.com

Sein sexistisches Geschwafel über Unions Co-Trainerin Marie-Louise Eta (32) kostete Maik Barthel seinen wertvollsten Klienten. Jetzt kassiert der Spielerberater die nächste Hiobsbotschaft.    

Der Nächste, bitte! Nach Nationalspieler Kevin Schade (22) trennt sich auch Maximilian Beier von Barthel. Der 21 Jahre junge Stürmer der TSG Hoffenheim – geboren und aufgewachsen in Brandenburg an der Havel – ist U21-Nationalspieler, gilt als großer Hoffnungsträger beim DFB und war mit einem Marktwert von acht Millionen das letzte Aushängeschild von Barthels Agentur, der Eurosports Management GmbH. 

Offiziell will sich noch keine Seite zum Ende der Zusammenarbeit äußern. Doch die Gründe liegen auf der Hand. Brentford-Stürmer Schade, mit 25 Millionen Euro bis zuletzt der wertvollste Spieler in Barthels Portfolio, stellte klar: „Ich habe mich von meinem Berater getrennt, da ich seine Haltung und sein Gedankengut absolut nicht teile und auch für mich nicht stehen lassen kann. Ich stehe für Offenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt und so möchte ich mich auch repräsentiert fühlen.“

Berater Maik Barthel verliert nach Union-Kritik letzten Star

Was war passiert? Barthel hatte in den sozialen Netzwerken gegen den 1. FC Union und Co-Trainerin Eta, die als erste Frau in dieser Rolle in der Bundesliga auf der Bank Platz nahm, gepestet: „Ein Co-Trainer muss ja auch mal in die Kabine der Mannschaft? Bitte nicht noch den deutschen Fußball der Lächerlichkeit preisgeben. Es langt, dass man die Mannschaftshierarchie komplett zerstört hat mit den Transfers. Es braucht nicht noch andere Storys aktuell.“

Nach reichlich Kritik ruderte Barthel zwar zurück, sagte dem Kicker: „Als Erstes möchte ich betonen, dass mein Tweet zu Union Berlin in der vergangenen Woche leider total misslungen ist. Es war niemals mein Ziel, Frau Eta in den Mittelpunkt meiner Nachricht zu stellen oder sie zu diskreditieren. Mir ist bewusst, dass das aber durch meine unangebrachte Wortwahl so rüberkam. Das tut mir leid.“

Maik Barthel verliert mit Maximilian Beier wohl Millionen

Barthel betonte, dass seine Kritik „ausschließlich Union Berlin und der aus meiner Sicht verfehlten Transferpolitik gelten sollte, mit der eine zuvor funktionierende Mannschaftshierarchie durcheinandergebracht wurde“.

Gebracht hat seine Einsicht wenig. Nach Schade zog nun offenbar auch Beier die Konsequenzen. Dabei winkte Barthel und seiner Agentur mit Hoffenheims Angreifer der nächste große Millionen-Deal. In Beiers bis 2027 laufendem Vertrag ist – je nach Zeitpunkt eines Transfers – eine Ausstiegsklausel über 30 Millionen Euro verankert, sodass Barthel kräftig mitverdient hätte.

Stattdessen muss Barthel ab sofort deutlich kleinere Brötchen backen. Wertvollster Profi seiner Agentur ist nun Roberto Alves (26). Der Schweizer spielt in Polen bei Radomiak und hat einen Marktwert von 600.000 Euro. ■