Manche Menschen lernen es wohl nie! Maik Barthel, Ex-Profi von Dynamo Dresden und aktuell (noch) Spielerberater, gibt in den sozialen Netzwerken gern seinen Senf zu gewissen Themen. Nach der Entlassung von Urs Fischer beim 1. FC Union lästerte er über die Eisernen und attackierte Unions neue Co-Trainerin Marie-Louise Eta (32), die als erste Frau in der Bundesliga an der Seitenlinie stehen wird. Die Quittung folgte prompt: Nach Robert Lewandowski (35) verliert Barthel nun auch seinen wertvollsten Spieler, Nationalspieler Kevin Schade (21).
„Ich habe mich von meinem Berater getrennt, da ich seine Haltung und sein Gedankengut absolut nicht teile und auch für mich nicht stehen lassen kann“, erklärt der Premier-League-Stürmer des FC Brentford gegenüber Sky.
Was war passiert? Barthel, einst maßgeblich am Transfer von Robert Lewandowski zu Borussia Dortmund und später zum FC Bayern beteiligt war und Inhaber der Eurosportsmanagement GmbH, schrieb vergangene Woche und als Reaktion auf die Ernennung von Marco Grote und Eta als Interimstrainer-Duo beim 1. FC Union auf X: „Ein Co-Trainer muss ja auch mal in die Kabine der Mannschaft? Bitte nicht noch den deutschen Fußball der Lächerlichkeit preisgeben. Es langt, dass man die Mannschaftshierarchie komplett zerstört hat mit den Transfers. Es braucht nicht noch andere Storys aktuell.“
Spielerberater Barthel attackiert Union-Trainerin Eta
Womöglich dämmerte es Barthel schon, dass sein Gefasel nicht gut ankommt. Nur kurze Zeit später löschte er seinen Beitrag, aber machte es danach nicht besser: „Ich muss es umformulieren. Eine Co Trainerin zum Thema zu machen, wird Union nicht helfen, die zerstörte Mannschaftshierarchie wieder in Ordnung zu bringen.“
Ich muss es umformulieren.
— Maik Barthel (@MaikBarthel) November 15, 2023
Eine Co Trainerin zum Thema zu machen, wird dem @fcunion nicht helfen, die zerstörte Mannschaftshierarchie wieder in Ordnung zu bringen
Das änderte aber nichts mehr am Gegenwind, der Barthels bereits ins Gesicht schlug. Viele User und Userinnen konterten Barthel. Ein Kommentar lautete: „Frauen können schließlich maximal den Haushalt in Ordnung bringen, oder Maik?“
Maik Barthel verliert nach Union-Lästerei seinen wertvollsten Spieler
Während Barthel die Meinungen im Internet vielleicht nicht jucken, dürfte die kassierte Quittung von Kevin Schade ihn viel Geld kosten. Der dreimalige Nationalspieler mit einem Marktwert von 25 Millionen Euro war mit Abstand der wertvollste Spieler Barthels. Schade stellt klar: „Ich stehe für Offenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt und so möchte ich mich auch repräsentiert fühlen.“
Ob Hoffenheims Maximilian Baier (21), mit einem Marktwert von acht Millionen Euro Barthels letztes Aushängeschild, das ähnlich sieht und sich ebenfalls von seinem Berater trennt, bleibt abzuwarten. ■