Torexplosion oder bleibt es bei der Sturmflaute? Freitag (18 Uhr) steigt für den 1. FC Union das erste Pflichtspiel im DFB-Pokal bei Regionalligist FC Gütersloh. Noch fehlt die echte Durchschlagskraft bei den Köpenickern. Doch Union hat jetzt schon mal vorgesorgt. In Zukunft soll der ukrainische Teenie Dmytro Bogdanov (18) die Fans in der Alten Försterei glücklich machen.
Der Youngster kommt von Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden. Dort spielte er seit 2022. Als Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine begann, flüchtete das Talent von Dynamo Kiew mit seinem Eltern aus seinem Heimatland nach Dresden. Bei der SG Dynamo begann sein Karriereschub in der vergangenen Saison. Da spielte er abwechselnd für die U19 und das damalige Drittliga-Profiteam.
Jetzt macht der 1,88 Meter große Stürmer den nächsten Sprung gleich zum Bundesliga-Klub nach Köpenick. „Der Wechsel zu Union ist für mich eine große Chance. Ich möchte im Training mit der Profimannschaft so viel wie möglich lernen und meine Qualitäten in der U19 einbringen. Mir ist wichtig, mich hier Schritt für Schritt zu verbessern und gut in Berlin anzukommen”, sagt der Youngster, dessen Vater Volodymyr auch Fußballprofi war.
Dmytro Bogdanov: „Union ist eine große Chance für mich“
Unions Sportboss Horst Heldt sagt zum Transfer für die Zukunft: „Dmytro ist ein talentierter, körperlich starker Stürmer mit großem Torinstinkt. Trotz seines jungen Alters hat er schon wertvolle Erfahrungen im Profibereich gesammelt. Wir wollen ihm bei Union die Möglichkeit geben, den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu gehen. Unser Ziel ist es, ihn behutsam an das Niveau im Männerbereich heranzuführen und ihm dafür optimale Bedingungen zu bieten.“

Mal sehen, wann Trainer Steffen Baumgart zum ersten Mal in dieser Saison Bogdanov als Joker einsetzt. Ein früher Einsatz ist auf alle Fälle möglich, denn die Stammkräfte im Angriff, Oliver Burke, Iljyas Ansah, Marin Ljubicic und Andrej Ilic, hatten bisher Ladehemmung. „Ich werde jeden Tag hart arbeiten, um mich weiterzuentwickeln und das Vertrauen des Vereins zu rechtfertigen“, gibt sich Bogdanov kämpferisch.