Vier Heimsiege in Serie und als Krönung der Auswärtsdreier bei der TSG Hoffenheim obendrauf – beim 1. FC Union ist nach den erfolgreichen letzten Wochen die Brust wieder breiter. Für Benedict Hollerbach gilt das ganz besonders. Die Unioner Zeit des Stürmers begann erst so richtig, als Kulttrainer Urs Fischer nicht mehr da war.
„Ich glaube nicht, dass die Welt ganz in Ordnung ist. Die Stimmung ist aber deutlich besser als in den Monaten davor. Man spürt, dass die Mannschaft mehr Selbstbewusstsein hat“, beschreibt Hollerbach die eiserne Gefühlswelt. „Wir sind auf einem guten Weg. Wir haben einige Union-Tugenden wieder zurückgewonnen. Wir verteidigen kollegial zusammen. Man merkt, dass die Mannschaft zusammengerückt ist.“
Hollerbach hat vom Trainerwechsel beim 1. FC Union stark profitiert
Hollerbach hat vom Trainerwechsel von Urs Fischer zu Nenad Bjelica besonders profitiert. Unter Fischer spielte der Sommer-Neuzugang von Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden praktisch keine Rolle. Schmerzhafteste Erfahrung war für den Stürmer die Nichtnominierung für den Spielerkader der Champions League. Bjelica setzt dagegen auf Hollerbach, dem erst nach dem Abgang von Fischer seine drei Saisontreffer gelangen.
Der Angreifer will sich nicht mehr mit der Vergangenheit beschäftigen. Aber natürlich haben ihm die Anlaufschwierigkeiten in Köpenick Sorgen bereitet. „Es war offensichtlich, dass es nicht funktioniert hat. Es war schwierig für mich, als Neuer Fuß zu fassen und sich zu etablieren“, erklärte der 22-Jährige. „Ich muss klar sagen, dass ich dem neuen Trainerteam viel zu verdanken habe – auch meinen gesamten Aufschwung in der Bundesliga. Ich bin sehr motiviert, dass es so bleibt.“
Sonnabend gegen Heidenheim will Hollerbach die Welt des 1. FC Union erneut rocken
Am Sonnabend (15.30 Uhr) wartet auf Union im Stadion An der Alten Försterei die nächste Aufgabe gegen den 1. FC Heidenheim. In der Tabelle haben sich die Berliner inzwischen einen Vorsprung von acht Punkten auf die Abstiegszone erspielt. Union will die Serie von fünf Heimspielen ohne Niederlage ausbauen. Helfen kann dabei auch Mittelfeldmann Rani Khedira, der nach seiner Sprunggelenksverletzung in Hoffenheim wieder voll trainieren konnte.
Der Partie gegen Heidenheim folgt am 2. März ein weiteres Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Hollerbach geht optimistisch in diese Begegnungen. „Ich traue uns alles zu. Mit der Leistung, die wir in letzter Zeit gezeigt haben, sind Heidenheim und Dortmund zu Hause schlagbar“, so Hollerbach. „Unsere Fans geben uns eine extreme Motivation. Ich habe ein richtig gutes Gefühl, wenn ich auf den Platz gehe.“ ■