Union sucht Verteidiger

Nanu?! 1. FC Union ist am roten Volland-Grapscher Stanley Nsoki dran

Union braucht neue Abwehrspieler und hat ausgerechnet Hoffenheims Franzose Nsoki im Visier.

Author - Berliner KURIER
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Im Februar 2024 sah Hoffenheims Verteidiger Stanley Nsoki wegen eines Gesichtsgrapschers gegen Unions Kevin Volland Rot.
Im Februar 2024 sah Hoffenheims Verteidiger Stanley Nsoki wegen eines Gesichtsgrapschers gegen Unions Kevin Volland Rot.Huebner/Imago

Noch 46 Tage bis zum Bundesliga-Start. Doch noch ist überhaupt nicht klar, wie die Abwehr des 1. FC Union beim Heimspiel am 23. August gegen den VfB Stuttgart aussieht. Kevin Vogt (zum VfL Bochum) und Paul Jaeckel (zu Preußen Münster) sind weg. Die beiden Stammverteidiger Diogo Leite und Danilo Doekhi könnten noch wechseln, weil Topklubs aus Europa locken. Die Eisernen suchen deswegen neue Abwehrspieler. Heißester Kandidat ist momentan Stanley Nsoki (28) von der TSG Hoffenheim. Nsoki? Da war doch was...

Der Kicker berichtet von einem starken Interesse der Köpenicker an dem Franzosen. Es ist von einem Leihgeschäft bis Sommer 2026 mit anschließender Kaufoption die Rede. Nsoki hat bei den Kraichgauern noch einen Vertrag bis 2027. Seit 2022 ist die Abwehrkante bei der TSG, doch voll überzeugen konnte er dort nie. Nsoki hatte viel Verletzungspech und kam in drei Saisons nur auf 52 Bundesligaeinsätze. Eine andere Statistik ist dafür auffallender: Viermal flog Nsoki vom Platz. Zweimal Gelb-Rot, zweimal Knallrot.

Nsoki foulte Volland im Minutentakt und flog vom Platz

Auch gegen Union schlug der rote Stanley zu. Am 17. Februar 2024 lieferte sich Nsoki mit Unions Ex-Stürmer Kevin Volland eine Dauerfehde und sah nach einem fiesen Grapscher in Vollands Gesicht in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit Gelb-Rot. Volland wiederum wurde drei Minuten später selbst von Andrej Kramaric mit Schwalbe und Provokationen gelinkt und flog auch vom Platz. Trotzdem gewannen die Köpenicker in Hoffenheim schmeichelhaft 1:0.

Hoffenheims Stanley Nsoki sah im September gegen Bremen Rot. Die TSG verlor nach 3:0-Führung danach 3:4 gegen Werder.
Hoffenheims Stanley Nsoki sah im September gegen Bremen Rot. Die TSG verlor nach 3:0-Führung danach 3:4 gegen Werder.Huebner/Imago

Doch noch fataler war Nsokis Rot-Notbremse sieben Monate später. Hoffenheim führte nach nur zwölf Minuten mit 3:0 gegen Werder Bremen. Doch dann grätschte der Franzose Bremens Felix Agu in der 18. Minute um und wurde in die Kabine geschickt. Das Spiel kippte sofort und Werder gewann 4:3.

Bekommt Nsoki beim 1. FC Union seine Nerven in den Griff?

Das war der bisher letzte Platzverweis von Nsoki, der den Ruf hat, dass er seine Nerven oft nicht im Griff hat. Deswegen will ihn Hoffenheim jetzt loswerden. Kein guter Lauf, Neuanfang in der Wuhlheide? Der Verteidiger, der auch links spielen kann, passt damit ins Beuteschema der Köpenicker. Karrierekick bei Union, das hat schon oft bei neuen Spielern geklappt! Aber das Risiko soll nicht zu groß sein, deswegen denken man bei Union auch nur über ein Leihgeschäft nach. Wenn Nsoki Leistung und keine Blackouts zeigt, könnte er dann nächstes Jahr fest verpflichtet werden.