Freitagabend, Flutlicht, Försterei. Und der 1. FC Union feiert einen Abend voller Energie, Feuer und Erleichterung. Das Team von Trainer Steffen Baumgart zeigt gegen Gladbach, was eisern bedeutet – leidenschaftlich, zielstrebig, eiskalt. Zwei frühe Treffer legen den Grundstein, ein spätes Tor besiegelt das 3:1 (2:1) und lassen Union träumen.
Union überrollt Gladbach
Die Alte Försterei glüht im Flutlicht, die Fans singen sich heiß – und auf dem Platz macht Union das, was Union am besten kann: Ecken, Einsatz, Emotionen. Nach nur drei Minuten köpft Danilho Doekhi den 1. FC Union in Führung, nach 26 Minuten trifft er erneut. Wieder nach einer Ecke von Christopher Trimmel, wieder kompromisslos, wieder eiskalt.
„So haben wir uns das vorgestellt. Mit Emotionen und Feuer“, sagt Trainer Steffen Baumgart nach Abpfiff zufrieden. Und genauso spielt seine Mannschaft. Union startet mit viel Wucht, Derrick Köhn und Tim Skarke setzen Akzente, Ilyas Ansah trifft den Innenpfosten – Doekhi staubt ab. 2:0! Ein Auftakt, der die Alte Försterei explodieren lässt.
1. FC Union klettert auf Platz sieben
Dann kommt Gladbach etwas besser ins Spiel. Nach einer halben Stunde nutzt Ex-Herthaner Haris Tabakovic eine Unachtsamkeit – 2:1. Das Spiel wird offener, körperlicher, intensiver. Union lässt die Gäste kommen, steht tief, verteidigt mit allem, was es hat.

Nach dem Seitenwechsel ist die Partie ausgeglichen. Gladbach drückt, Union bleibt standhaft. Baumgart gestikuliert wild an der Seitenlinie, peitscht seine Jungs an. Mit Erfolg. Union bleibt eiskalt, effizient, entschlossen.
Baumgart sieht Union mehr als im Soll
Rani Khedira, sonst Staubsauger im Mittelfeld, wird dabei sogar zum Torjäger. Nach einem schlecht geklärten Ball schaltet der Vize-Kapitän in der 81. Minute blitzschnell, zieht trocken ab – drin! 3:1, Deckel drauf, pure Ekstase. Khedira: „Tore schießen ist zwar nicht meine Kernkompetenz, es freut mich umso mehr. Bis zum 2:1 haben wir eine fantastische erste Hälfte gespielt. Die Punkte haben wir uns verdient.“




