Der 1. FC Union stoppt mit dem 1:1 (0:1) gegen den FC Augsburg im Spiel eins nach Urs Fischer die bittere Pleiten-Serie in der Bundesliga. Dabei kämpfen nicht nur die Spieler mit ihren Emotionen. Die Fans feiern Fischer und sein Trainerteam für die erfolgreiche Arbeit in den vergangenen fünf Jahren mit vielen Plakaten. Einige gingen noch einen Schritt weiter und benannten die Bahnhofstraße in Köpenick kurzerhand in Urs-Fischer-Allee um.
Ehre, wem Ehre gebührt: „Ihr habt Träume verwirklicht, die wir eigentlich nie hatten“, stand am Samstag vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Augsburg unter Ebenbildern der beiden Coaches auf der Waldseite des Stadions An der Alten Försterei.
Union-Fans feiern Urs Fischer
Mit zig weiteren Plakaten dankten die Fans dem Schweizer sowie seinen Assistenten Markus Hoffmann und Sebastian Bönig für fünf erfolgreiche Wahnsinnsjahre. Ein Zeichen der eisernen Familie, das für Gänsehaut-Atmosphäre bei vielen Stadionbesuchern sorgte.

Fischer hatte den Verein in der Vorwoche nach 14 Spielen ohne Sieg und dem Absturz an das Tabellenende verlassen. In seiner Zeit hatte er die Köpenicker von der 2. Liga bis in die Champions League geführt. Momentan wird die Mannschaft von Interimscoach Marco Grote und dessen Co-Trainerin Marie-Louise Eta betreut.
Union-Fans benennen Straße nach Urs Fischer
Das Duo stoppte mit dem 1:1 gegen den FC Augsburg die Negativserie von neun verlorenen Liga Spielen in Folge und wird wohl auch am Mittwoch beim Champions-League-Spiel bei Sporting Braga wieder den 1. FC Union coachen. Dort muss Union den ersten Sieg seit Ende August einfahren, um das Ziel, in Europa zu überwintern, doch noch zu erreichen.
Ob Grote und Eta weitermachen dürfen oder ob ein neuer Cheftrainer kommt, ist noch offen. Klar ist: Das Erbe von Fischer anzutreten, wird alles andere als leicht. Wie sehr der Schweizer für seine Art und seine Arbeit geschätzt wird, bewiesen einige Union-Fans, die kurzerhand die Bahnhofstraße in Köpenick in Urs-Fischer-Allee umbenannten.