Der 1. FC Union wankt in Richtung Winterpause! Die elende Sieglos-Serie ist durch das Skandalspiel gegen den VfL Bochum (1:1) auf traurige acht Partien angewachsen. Nun versucht Cheftrainer Bo Svensson (45) vor dem letzten Spiel des Jahres beim SV Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) alles, um die Köpfe seiner Spieler aufzurichten und die Sinne zu schärfen. Brennen für Bremen: Der 1. FC Union schottet sich ab!
Der Feuerzeugwurf und das unwürdige Ende gegen Bochum sind abgehakt – zumindest für die Mannschaft. Unions Verantwortliche und Juristen müssen sich diese Woche jedoch weiterhin mit den Folgen des Skandals beschäftigen. Sollte Bochum, wie erwartet, fristgerecht Einspruch gegen die Wertung einlegen, ist frühestens Ende der Woche mit einer Entscheidung des DFB-Sportgerichts zu rechnen.
Die Sieglos-Serie kostet Union viel Kraft
Svensson und seine Spieler blenden diese Themen aus – müssen es sogar. Dennoch sind die Nachwehen spürbar. Als Reaktion auf die verweigerte Ehrenrunde gegen Bochum gab es ein Novum im Stadion An der Alten Försterei: Es hagelte Pfiffe.

Dazu kommt: Die andauernde Sieglos-Serie ist kräftezehrend. Union wartet nun seit zwei Monaten auf einen Erfolg. Der letzte Sieg datiert vom siebten Spieltag, es war das 2:0 beim Aufsteiger Holstein Kiel. Dass die Mannschaft gegen den Tabellenletzten Bochum trotz 80 Minuten Überzahl kaum Chancen herausspielte, beschäftigt alle – Fans, Spieler sowie die Bosse und den Cheftrainer.
Auf Union wartet in Bremen der nächste heiße Tanz
Erste eiserne Maßnahme: Der 1. FC Union schottet sich ab. Schon nach dem Spiel gegen Bochum standen keine Spieler für Interviews bereit. Auch die übliche Medienrunde findet in dieser Woche nicht statt. Lediglich eine Trainingseinheit am Dienstagvormittag bleibt öffentlich.
Ansonsten gilt: Volle Konzentration auf Bremen, wo die Eisernen traditionell ein heißer Tanz erwartet und Union endlich zurück in die Erfolgsspur will. ■