Neben Unions Kapitän Christopher Trimmel (l.) ist Rani Khedira ein heißer Kandidat für den Mannschaftsrat des 1. FC Union.
Neben Unions Kapitän Christopher Trimmel (l.) ist Rani Khedira ein heißer Kandidat für den Mannschaftsrat des 1. FC Union. Imago/Matthias Koch

Neue Spielzeit, neues Glück. Und auch neue Hierarchien. Ein Trainingslager ist da ein bestens geeigneter Ort, um beispielweise den Mannschaftsrat neu zu bilden. Denn das ist in dieser Saison wieder einmal notwendig.

Nachdem Robert Andrich schon Ende August des Vorjahres verlustig ging, Marvin Friedrich Ende Januar das Weite suchte, sind ja mit Grischa Prömel und Andreas Luthe über den Sommer weitere Ratsherren den Köpenickern abhanden gekommen. Die gilt es zu ersetzen. Wer also gehört künftig zu den neuen Bossen?

Christopher Trimmel bleibt Kapitän

Wie das im Leben so ist, wo sich Lücken auftun, stoßen andere hinein. Und wachsen dann mit ihren Aufgaben. Beim Testspiel gegen die Boemhians Dublin war schon ein kleiner Hinweis darauf zu sehen. Da trug nämlich Julian Ryerson bis zu seiner Auswechslung nach einer Stunde die Spielführerbinde. Und die nicht nur spazieren!

Natürlich heißt das nicht, dass Ryerson jetzt Christopher Trimmel als Kapitän ablösen wird. Der ist bei den Eisernen alles andere als ein Auslaufmodel. Bei dem Burgenländer hat man ja eh das Gefühl, dass er den Dress der Köpenicker bis zum St. Nimmerleinstag tragen wird. Und so, wie er in Neukirchen unweit des Großvenedigers derzeit ackert, scheint das nicht mal unrealistisch.

Doch eben der Kick gegen Dublin zeigt auch, dass der Norweger mit us-amerikanischen Wurzeln teamintern in der Wertigkeit ein Stück weit nach oben gerutscht ist. Und sei es nur des Dienstalter wegen. Neben Trimmel und Jakob Busk ist Ryerson der letzte verbliebene Aufstiegsheld.

Sheraldo Becker hat beim 1. FC Union an Autorität gewonnen

Wer sind denn nun die andere Kandidaten für das Teamgremium? Zweifelsohne müssen da die Namen Robin Knoche und Rani Khedira fallen. Beide sind unumstrittene Stammspieler, ihr Wort – auch wenn sie nach außen eher leise Vertreter ihrer Zunft sind – hat Gewicht. Alle anderen Kandidaten sind sich ihres Stammplatzes nicht scher. Das gilt auch für Paul Jaeckel, aber als Vertreter für die junge Garde könnte der Eisenhüttenstädter schon in das Gremium passen.

Ein nicht ganz uncleverer Schachzug wäre zudem, Sheraldo Becker in dieses Gremium mit einzubinden. Dadurch würden die Köpenicker ihren niederländischen Stürmer noch mehr in die Verantwortung nehmen. Führungsspieler ist er ja schon. Als Mitglied des eisernen Mannschaftsrates würde er diese Rolle noch mehr mit Leben erfüllen.

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