Bo Svensson (45) hat den 1. FC Union in nur wenigen Wochen wieder verdammt stark gemacht. Der Däne beweist in den Spielen mit seiner Taktik und seinen Einwechslungen fast immer ein goldenes Händchen und kommt nicht nur deswegen bei Spielern, Fans und den Bossen verdammt gut an. Jetzt setzt der eiserne Cheftrainer noch einen drauf: Svensson zündet beim 1. FC Union Danish Dynamite!
Viel besser kann eine Heimpremiere nicht laufen. Robert Skov (28) wurde gegen Eintracht Frankfurt für Tom Rothe (19) eingewechselt und brauchte nur eine Minute, um in der Alten Försterei seine Visitenkarte abzugeben. Mit seinen ersten Ballkontakten startete er den eisernen Konter und bediente mit einem perfekt getimtem Pass den mitgelaufenen Benedict Hollerbach (23), der zum umjubelten 1:1 traf (65.).
1. FC Union: Bo Svensson lobt Robert Skov
Dass Skov in der Vorwoche beim 2:0 in Kiel überhaupt erstmals für den 1. FC Union auf dem Platz stand, lag daran, dass der Linksverteidiger als vertragsloser Spieler erst nach Ende der Transferperiode nach Köpenick wechselte. Union reagierte damit auf den Blitz-Abgang von Robin Gosens (30) und angelte sich mit Skov, der einen Marktwert von fünf Millionen Euro besitzt und zuletzt fünf Jahre bei der TSG Hoffenheim spielte, einen der wertvollsten vereinslosen Spieler auf dem Markt. Svensson über die Umstände: „Er hat sich die ganze Zeit individuell fit gehalten und deswegen ein bisschen Zeit gebraucht im Mannschaftstraining.“

Schnee von gestern. Wie fit Skov mittlerweile ist, sah man gegen Frankfurt. Immer wieder marschierte er die linke Außenbahn entlang und zeigte dabei sowohl offensiv wie defensiv seine Qualitäten. Svensson lobt: „Er fordert immer viele Bälle. Wir freuen uns, dass er dieses athletische Niveau jetzt erreicht hat.“
Robert Skov beim 1. FC Union ein Startelf-Kandidat
Neben Skov und Svensson stammen auch Torhüter Fredrik Rönnow (32) und Svenssons Co-Trainer Kristoffer Wichmann (43) aus Dänemark. Bedeutet: Svensson zündet beim 1. FC Union Danish Dynamite – und erwartet von Skov noch viel: „Er hat das Tor vorbereitet und ein gutes Spiel gemacht. Wir haben gewusst, dass er Zeit braucht. Aber jetzt ist er da und nah an 100 Prozent. Das merkt und sieht man.“
Entsprechend ist Skov auch ein Startelf-Kandidat für das DFB-Pokalspiel in Bielefeld (Mittwoch, 20.45 Uhr, Sky) oder beim FC Bayern, bei dem die Eisernen nur drei Tage später gefordert sind (Sonnabend, 15.30 Uhr). Svensson überlegt wegen des straffen Programms zu rotieren – und hat mit Skov nun eine weitere starke Alternative parat. ■