Außerirdische ärgern

Aliens am Leib, Fans im Rücken: So will der 1. FC Union Leverkusen stoppen!

Bayer spielt in dieser Saison wie von einem anderen Stern. In Köpenick macht man sich dennoch Hoffnung. Auch über 100 Minuten. 

Author - Sebastian Schmitt
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Zu Hause stark: Trainer Nenad Bjelica (52) und der 1. FC Union wollen am Sonnabend auch gegen Bayer Leverkusen wieder jubeln.
Zu Hause stark: Trainer Nenad Bjelica (52) und der 1. FC Union wollen am Sonnabend auch gegen Bayer Leverkusen wieder jubeln.Beautiful Sports/imago

Der 1. FC Union steht am Sonnabend gegen Bayer Leverkusen vor einer verdammt schwierigen Aufgabe. Noch ist es keiner Mannschaft, weder in Deutschland noch in Europa, in dieser Saison gelungen, die Werkself zu schlagen. Trainer Nenad Bjelica (52) schöpft dennoch Hoffnung. Mit einem Aliens-Trikot am Leib, den Fans im Rücken und notfalls über 100 Minuten: So will der 1. FC Union Leverkusens Außerirdische stoppen!

„Die Vergangenheit ist geschrieben, aber die Zukunft ist noch nicht in Stein gemeißelt.“ Ein Zitat von Sternenflotten-Admiral Jean-Luc Picard, das sich der 1. FC Union gegen Leverkusen am Sonnabend auf die Fahnen schreibt. Zumindest werden die Köpenicker alles geben, um die in dieser Saison bisher ungeschlagene Elf von Bayer-Trainer Xabi Alonso (42) zu ärgern. 

Union-Trainer Bjelica: „Vielleicht müssen wir extraterrestrisch spielen, um Leverkusen zu schlagen. Wie die Star-Trek-Schauspieler. Ich traue meiner Mannschaft das schon zu.“ 

1. FC Union will Leverkusen stoppen

Wie, wo, was? Der Grund, dass beim 1. FC Union vor einem Bundesligaspiel über Science-Fiction-Filme gesprochen wird, ist eine Werbeaktion von Union-Sponsor Paramount+. Die Eisernen werden am Sonnabend gegen Leverkusen ein Sondertrikot tragen, auf welchem das berühmte Sternenflotten-Delta aus der Star-Trek-Reihe zu sehen sein wird anstatt des Logos des Streamingdienstes. 

Bjelica wusste natürlich von der Werbeaktion, kann aber mit der Science-Fiction-Welt nichts anfangen. Statt die Filme zu sehen, feilt der Kroate lieber an einem Masterplan, Leverkusen nach 40 (!) Spielen ohne Niederlage wieder zu erden. Dabei soll nicht nur das Sondertrikot helfen, sondern vielmehr die eigene Heimstärke. 

Union-Trainer Bjelica zählt auf die Fans

„Unser Stadion, unsere Fans“, zählt Bjelica das eiserne Faustpfand auf. Von den zurückliegenden acht Heimspielen hat Union schließlich nur eines verloren. Dass Leverkusen selbst die wenigen engen Spiele in dieser Saison noch häufig in der Nachspielzeit für sich entscheidet, nennt Unions Cheftrainer schlichtweg „Qualität“. Bjelica: „Wir könnten ihnen fast schon zum Titel gratulieren. Sie glauben daran, beweisen Charakter. Wir brauchen deswegen gegen sie 100 Minuten volle Konzentration und müssen die Zweikämpfe annehmen.“

Bjelica verspricht: „Wir werden alles unternehmen, um das Spiel zu gewinnen. Wir wissen, wie es ist, vor unseren Fans zu spielen. Wir hoffen, dass Leverkusen das spürt.“