„Er kriegt es nicht hin“

1. FC Union: Mario Basler ballert wieder gegen Steffen Baumgart!

Der Ex-Nationalspieler lacht über die Köpenicker Krise und spricht bereits über einen erneuten Trainerwechsel.

Author - Sebastian Schmitt
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Wartet vielleicht schon auf den Shitstorm aus Köpenick: Mario Basler lacht über den 1. FC Union und kritisiert die Rückkehr von Steffen Baumgart.
Wartet vielleicht schon auf den Shitstorm aus Köpenick: Mario Basler lacht über den 1. FC Union und kritisiert die Rückkehr von Steffen Baumgart.Werner Schmitt/imago

Der 1. FC Union befindet sich auf Talfahrt – für Mario Basler (56) offenbar ein gefundenes Fressen. Der ehemalige Nationalspieler und bekennende Freund diverser Kaltgetränke zieht in seinem Podcast „Basler Ballert“ gnadenlos über Trainer Steffen Baumgart (53) her.

„Die sind völlig durch im Moment. Sie hätten sich gegen Kiel richtig absetzen können, aber der Herr Baumgart hat es nicht hingekriegt mit seiner Truppe nach dem 0:6 in Dortmund“, ledert Basler gegen die Eisernen und deren Cheftrainer.

Mario Basler lacht über den 1. FC Union

Ganz klar: Basler zählt Baumgart an, dessen Punkteausbeute sich nach dem 0:1 gegen Kiel nach neun Spielen auf nur mickrige 0,78 Zähler im Schnitt beläuft – und schaut offensichtlich durchaus mit einer gehörigen Portion Schadenfreude auf die kommenden Gegner der Köpenicker.

Mario Basler polarisierte bereits während seiner Zeit als Spieler und klopft auch nach seiner Karriere fleißig Sprüche.
Mario Basler polarisierte bereits während seiner Zeit als Spieler und klopft auch nach seiner Karriere fleißig Sprüche.Sven Simon/imago

Zur Erinnerung: Der 1. FC Union muss nun zu Eintracht Frankfurt, bevor der FC Bayern in Köpenick aufschlägt. Danach geht es nach Freiburg und gegen den VfL Wolfsburg. Und auch im April wird es mit den Spielen bei Bayer Leverkusen und gegen den VfB Stuttgart nicht leichter.

Mario Basler spricht von Baumgart-Rauswurf beim 1. FC Union

In der Hinrunde holte Baumgart-Vorgänger Bo Svensson (45) aus diesen sechs Duellen magere zwei Pünktchen. Eine Ausbeute, die dem 1. FC Union derzeit nur schwer zuzutrauen ist – und vor allem kaum reichen wird, um nicht noch tiefer in den Abstiegssumpf zu geraten. Basler rechnet in den nächsten Spielen auf jeden Fall mit null Punkten und sieht Union vielleicht bereits im März, nach dem Bayern-Spiel, unter Zugzwang: „Wechselt man dann nochmal den Trainer?“

Pikant: Basler scheint sich wirklich an Baumgart zu reiben. Bereits im November, zwei Wochen vor Baumgarts Entlassung als Cheftrainer des Hamburger SV, kritisierte Basler: „Mit Baumgart wirst Du keinen Erfolg haben. Der ist bestimmt ein guter Trainer. Aber der rennt da draußen mehr als seine Spieler, ist nur am Rumschreien. Das kann Dich eine Zeit lang pushen, aber auf Dauer geht Dir das auf den Sack. Das ist too much. Und der inszeniert sich auch selbst. Das wird ihm in Hamburg in dieser Saison wieder zum Verhängnis, wenn er überhaupt die Saison überlebt.“

Dass Baumgart nur rund einen Monat nach seinem Rauswurf beim HSV beim 1. FC Union, wo er seit seiner Zeit als Spieler (2002 bis 2004) Kultstatus besitzt, will Basler nicht verstehen. Der ehemalige Bayern-Star, der schon zu Spielerzeiten immer wieder polarisierte, ätzt wegen der Baumgart-Verpflichtung: „Warum macht Union sowas? Weil Baumgart vor 20 Jahren mal ein Tor für die geschossen hat?“ Und weil es unter Baumgart noch schlechter läuft als unter Svensson, fragt Basler zum Schluss süffisant: „Holt man dann Svensson zurück?“ ■