Transferhammer

1. FC Union: Erst Europa, dann Nationalelf! Darum geht Hollerbach zu Mainz

Unions Torjäger Benedict Hollerbach wechselt für 10 Millionen Euro Ablöse zum Liga-Konkurrenten Mainz 05.

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Unions bester Stürmer Benedict Hollerbach wechselt zum Liga-Konkurrenten FSV Mainz 05.
Unions bester Stürmer Benedict Hollerbach wechselt zum Liga-Konkurrenten FSV Mainz 05.Engler/nordphoto/Imago

Zwei Jahre war er da, jetzt ist weg! Der 1. FC Union verliert seinen Torjäger der vergangenen Saison. Benedict Hollerbach (24) geht für 10 Millionen Euro Ablöse zum Liga-Konkurrenten FSV Mainz 05. Sonntag unterschrieb der Lockenkopf einen Vier-Jahres-Vertrag beim selbsternannten Karnevalsverein. Für Hollerbach geht endlich sein Traum von Spielen in Europa in Erfüllung. Das klappte beim 1. FC Union nicht für ihn.

Zur Erinnerung: Als der Stürmer im Sommer 2023 vom damaligen Zweitligisten SV Wehen-Wiesbaden kam, lockte ihn auch die Champions-League-Teilnahme der Eisernen an die Wuhlheide. Doch es folgte schnell die Enttäuschung. Hollerbach wurde vom Ex-Coach Urs Fischer nicht in den Königsklassen-Kader nominiert. Beim FSV Mainz spielt er nächste Saison zwar nur in der Conference League. Aber Europa ist Europa.

Hollerbach hatte sich in der vergangenen Saison mit seinen neun Treffern und drei Torvorbereitungen in den Fokus zahlreicher Bundesliga-Klubs gespielt. Mainz schlug nun beim Transferpoker zu. 10 Millionen Euro ist dem FSV die Verpflichtung wert. 05-Sportdirektor Niko Bungert jubelt über den Coup: „Wir freuen uns sehr, dass wir Benedict für uns gewinnen konnten. Er passt mit seiner Spielweise perfekt zum intensiven und mutigen Fußballstil in Mainz. Er ist einer der dynamischsten und laufstärksten Profis der Bundesliga.“

Hollerbach will über Mainz zu Nagelsmann

Für Hollerbach ist es die Chance, sich weiter für die Nationalelf zu empfehlen, vielleicht hat er sie nicht mehr so bei Union gesehen. Hollerbach: „Ich freue mich sehr auf die neue sportliche Herausforderung. Mainz 05 hat mir eine sehr klare sportliche Perspektive aufgezeigt, in der ich mich fußballerisch weiterentwickeln kann.“ Seine letzten Abschiedsworte bei Union: „Ich hatte in Berlin unglaublich intensive und prägende zwei Jahre – auf dem Platz, aber auch menschlich. Union hat mir die Chance gegeben, mich auf Bundesliga-Niveau zu beweisen und ich bin dankbar für alles, was ich hier lernen durfte.“

Union-Manager Horst Heldt sagt zum Hollerbach-Abgang: „Benedict hat sich in seiner Zeit bei uns kontinuierlich weiterentwickelt und stets alles für den Verein gegeben. Er ist ein Spieler, der immer mit hoher Intensität arbeitet – im Spiel wie im Training. Wir bedanken uns bei ihm für seinen Einsatz und wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute.“ Der könnte dann vielleicht bald schon bei Julian Nagelsmann und der DFB-Elf weitergehen.