Duo soll Eiserne auf Kurs bringen

1. FC Union atmet auf: Zwei Neue für drei Punkte!

Die Köpenicker freuen sich auf die Rückkehr von zwei extrem wichtigen Stützen im Team von Trainer Urs Fischer

Author - Sebastian Schmitt
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Sehnlichst zurückerwartet: Robin Knoche (31), Abwehrchef des 1. FC Union, übt mit Reha-Trainer Johannes Thienel.
Sehnlichst zurückerwartet: Robin Knoche (31), Abwehrchef des 1. FC Union, übt mit Reha-Trainer Johannes Thienel.Matthias Koch/imago

Na endlich! Während die eisernen Nationalspieler Robin Gosens (29) und Kevin Behrens (32) noch beim DFB im Mexiko-Fieber stecken, machen zwei Spieler den Bossen und den Fans des 1. FC Union große Hoffnung. Denn für Robin Knoche (31) und Rani Khedira (29) scheint die lange Leidenszeit ein Ende zu haben. Das Duo, das für vieles steht, was Union derzeit fehlt, soll die Eisernen schleunigst wieder auf Kurs bringen.

Gemeinsames Teamtraining statt einsame Reha: Khedira kehrte bereits vergangene Woche zumindest teilweise in den Kreis der Mannschaft zurück. Zum Start in die neue Woche mischte der schmerzlich vermisste Mittelfeldmotor wieder voll mit – und ist damit auf jeden Fall eine Option für Trainer Urs Fischer (57) und das schwere Spiel am Sonnabend gegen Stuttgart (15.30 Uhr, Alte Försterei).

Khedira ist dabei für den 1. FC Union gefühlt ein echter Neuzugang. Auf den Strategen konnte Fischer in dieser Saison nämlich nur beim Pflichtspielauftakt in der ersten Runde des DFB-Pokals in Walldorf am 13. August bauen. Danach plagte Khedira eine fiese Wadenverletzung, die ihn bei allen sieben Liga-Spielen und beiden Champions-League-Partien zum Zuschauen zwang. 

Ohne Knoche und Khedira läuft es beim 1. FC Union nicht

Knoche stand Union immerhin an den ersten vier Bundesliga-Spieltagen zur Verfügung (zwei Siege, zwei Pleiten). Danach machten dem Abwehrchef des 1. FC Union muskuläre Probleme zu schaffen, die sich als so hartnäckig erwiesen, dass er fünf Spiele verpasste. Die Ergebniskrise des 1. FC Union ist bekannt: Zählbares ist ohne Knoche und Khedira nicht bei rumgekommen. Das Gute: Auch Knoche absolvierte am Montag große Teile des Mannschaftstrainings. 

Rani Khedira (r., 29), eiserner Mittelfeldmotor, mischte bereits wieder im Teamtraining mit. Union-Trainer Urs Fischer schaute dabei ganz genau hin. 
Rani Khedira (r., 29), eiserner Mittelfeldmotor, mischte bereits wieder im Teamtraining mit. Union-Trainer Urs Fischer schaute dabei ganz genau hin. Matthias Koch/imago

Union-Manager Ruhnert nennt Pleiten „brutal“

Während viele Unioner noch auf Länderspielreisen sind und Behrens und Gosens in der Nacht zum Mittwoch (2 Uhr, ARD) in den USA mit dem DFB-Team auf Mexiko treffen, wird Fischer in Köpenick vor allem an den Basics, der defensiven Stabilität und Kompaktheit arbeiten. „Klar ist, dass wahrscheinlich die Grundtugenden nochmals mehr betont werden“, erklärte auch Union-Manager Oliver Ruhnert im kicker. 

Wo genau der Wurm drinsteckt, wissen sie beim 1. FC Union auch nicht so richtig. Zu oft war man eigentlich gut im Spiel, nah dran an Punkten, nur um dann immer wieder durch einfache Fehler im Defensivverhalten doch mit leeren Händen dazustehen.

Knoche und Khedira sollen den 1. FC Union auf Kurs bringen

Ruhnert: „Es ist wahrscheinlich eher einfacher zu akzeptieren, wenn man Spiele sieht, wo man einfach keine Chance hatte. Diese Situationen hatten wir bisher eher wenig gehabt. Das macht es brutaler, wenn du nicht so richtig sagen kannst: Hier warst du einfach klar schlechter.“

Die Fehler gilt es jetzt endlich abzustellen. Ruhnert: „Es liegt an vielen Dingen. Das ist sehr komplex. Am Ende muss man auch über 90 Minuten Spiele gescheit absolvieren und nicht immer nur partiell.“ Eine Rückkehr von Knoche und Khedira würde dabei sicher helfen ...