Der gute Zweck kennt keine Grenzen – und auch keine Vereinsfarben! Während in Berlin wohl kaum einer auf die Idee kommen würde, einen Unioner und einen Herthaner für eine Sache zu engagieren, macht der DFB in den USA genau das. Doppelpass am Spendentisch: Robin Gosens und Arne Friedrich Hand in Hand!
Dass es sich dabei für beide um eine echte Herzensangelegenheit handelt, glaubt man ihnen sofort. Union-Star Gosens ist dafür bekannt, über den Tellerrand des schillernden Fußball-Business zu gucken. Der 29 Jahre alte Nationalspieler schloss Anfang des Jahres ein Studium der Psychologie ab, für das er in den vergangenen vier Jahren parallel zu seiner Profikarriere ackerte. Mit seiner eigenen Stiftung „Träumen lohnt sich“ setzt er sich für Kinder und Jugendliche ein, die körperlich, geistig oder sozial benachteiligt sind.
Klar, dass da der erste Termin der DFB-Reise, eine Charity-Aktion der Stiftung Nationalmannschaft und des NFL-Teams New England Patriots für Obdachlose, für ihn Ehrensache war. Erst hörte Gosens bei der Rede eines Streetworkers aus Boston aufmerksam zu, dann packte der eiserne Außenverteidiger beim Verladen der Hilfspakete in einen Lieferwagen mit an.
Robin Gosens und Arne Friedrich haben eigene Stiftungen
„Das trifft, das berührt und in mir selbst wächst gleichzeitig die Verantwortung, dass man der Gesellschaft etwas zurückzahlt, was Gutes tut. Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir hier einen kleinen Eindruck bekommen haben“, erklärt Gosens.
Robin Gosens und Arne Friedrich helfen Obdachlosen in den USA
Der Nationalspieler des 1. FC Union unterstreicht die Wichtigkeit sozialer Projekte: „Wir müssen uns alle immer wieder vor Augen führen, in welcher privilegierten Lage wir uns befinden. Alleine, dass wir ein Haus oder ein Dach über dem Kopf haben, das ist alles andere als selbstverständlich, das sieht man hier, das sieht man aber auch in Deutschland, da muss man gar nicht weit weg gehen.“
Was für Gosens gilt, gilt auch für Friedrich. Herthas ehemaliger Spieler und Sportdirektor engagiert sich seit Jahren für soziale Projekte. Bereits 2015 gründete er die Arne-Friedrich-Stiftung, mit der der Ex-Nationalspieler Kinder und Jugendliche im Bereich Gesundheit, Bildung und soziale Integration unterstützt.
Soziales Engagement für Gosens und Friedrich „das Normalste auf der Welt“
Viel Bohei wollen beide damit nicht machen. Gosens: „Für uns ist es das Normalste auf der Welt, etwas zurückzugeben. Das muss aber nicht immer an die große Glocke gehängt werden.“
Gemeinsam arbeiten der Union-Star und die Hertha-Legende Hand in Hand und verpackten zum Welt-Obdachlosentag 300 Pakete mit Winterkleidung, Essen und auch Souvenirs wie Autogrammkarten, die an Bedürftige in der Region im Nordosten der USA verteilt werden sollen.