Abwehrsorgen immer größer

Nach Pleite der nächste Hertha-Schock: Marton Dardai ist kaputt

Herthas Verteidiger Dardai musste beim 1:2 auf Schalke ausgewechselt werden, weil er Schmerzen im Oberschenkel hatte. Jetzt wird er genauer untersucht.

Author - Wolfgang Heise
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Hertha-Verteidiger Marton Dardai konnte beim 1:2 auf Schalke wegen Schmerzen im Oberschenkel nur eine Halbzeit spielen.
Hertha-Verteidiger Marton Dardai konnte beim 1:2 auf Schalke wegen Schmerzen im Oberschenkel nur eine Halbzeit spielen.City-Press

Der Saisonstart ging nach hinten los. 1:2 bei Schalke 04 verloren, doch es kommt noch schlimmer für Hertha BSC. Innenverteidiger Marton Dardai (23) hat es erwischt – Muskelstechen im Oberschenkel. Die Abwehrsorgen werden immer größer.

Dardai musste in der Halbzeit ausgewechselt werden, dabei ist der ungarische Nationalspieler fest in der Dreier-Abwehrkette eingeplant. Trainer Stefan Leitl: „Bei Marton war es eine Vorsichtsmaßnahme, er hat einen Schmerz im Oberschenkel gespürt. Marton wollte zwar weiterspielen, aber ich wollte kein Risiko eingehen. Wir werden jetzt die Diagnose abwarten.”

Nur eine Übersäuerung der Muskulatur oder doch ein Faserriss? Das soll jetzt eine MRT-Untersuchung klären. Ein längerer Ausfall von Dardai wäre fatal. Um Schlimmeres zu verhindern nahm Leitl ihn raus und ihn ersetzte ihn durch Neuzugang Niklas Kolbe, ob das die Schutzmaßnahme gereicht hat? Leitl hofft es: „Der Spieler ist zu wichtig, um ihn jetzt zu verlieren. Wir haben ja schon zwei fehlende Innenverteidiger.“

Klemens und Brooks fallen noch länger aus

Pascal Klemens wird wegen einer Knöchel-OP frühestens im November wieder spielen können. John Anthony Brooks versucht nach einer Muskelverletzung in der Wade sein Comeback nach über einem Jahr Spielpause. Er verletzte sich vergangenen Sommer schwer am Sprunggelenk. Seine Rückkehr ist eine Rechnung mit der Unbekannten.

Hertha-Verteidiger Linus Gechter fehlte auf Schalke wegen einer Rotsperre. Gegen den KSC ist er wieder dabei.
Hertha-Verteidiger Linus Gechter fehlte auf Schalke wegen einer Rotsperre. Gegen den KSC ist er wieder dabei.Koch/Imago

Herthas Lichtblick: Linus Gechter kehrt zurück

Immerhin hat der der dritte Stamm-Innenverteidiger Linus Gechter jetzt seine Rot-Sperre aus der vergangenen Saison abgebrummt und kann in acht Tagen im ersten Heimspiel gegen den KSC wieder dabei sein. Auf Schalke wurde er von Deyo Zeefuik vertreten, der eigentlich als rechter Schienenspieler eingeplant ist.

Mit Gechter, Toni Leistner und Dardai will Leitl eigentlich die Dreier-Kette beibehalten, wie sie schon in der Rückrunde funktioniert hat. Doch die Verletztenserie reißt bei Hertha einfach nicht ab. Nach nur einem Spiel droht dem Trainer, dass er wieder umplanen muss. Dazu kommt der Gesamteindruck: Richtig stabil war die Hintermannschaft auf Schalke nicht. Das muss schnell geändert werden, sonst bleibt das Ziel Bundesliga-Aufstieg wirklich nur Träumerei.