War es das nun endgültig? Max Kruse, einst gefeierter Star beim 1. FC Union und vielen anderen Klubs, kommt einfach nicht mehr auf die Beine. Nach langer vereinsloser Zeit wollte der 35 Jahre alte Angreifer beim SC Paderborn nochmal durchstarten. Doch statt wieder mit dem Ball am Fuß zu glänzen, schob Kruse viel Frust. Offenbar zu viel.
Dass der Stern von Max Kruse auch in Ostwestfalen nicht nochmal aufgehen wird, steht schon länger fest. In 13 Saisonspielen kam Kruse nur fünfmal zum Einsatz, stand nur an den ersten beiden Spieltagen in der Startelf, bevor er verletzt ausfiel. Danach reichte es nur noch zu drei Kurzeinsätzen. Zuletzt streikte sein Körper erneut.
Nun soll der einstige Star des 1. FC Union selbst die Konsequenzen aus seiner dürftigen Bilanz ziehen. Per WhatsApp hat er sich laut Reviersport von seinen Mitspielern beim SC Paderborn bereits am Dienstag verabschiedet. Kruse: „Jungs, ich habe leider gestern nicht alle von Euch gesehen: Deswegen verabschiede ich mich auf diesem Wege bei all denen, die ich gestern nicht gesehen habe. Leider hat es nicht so funktioniert, wie ich beziehungsweise der Verein es sich vorgestellt haben, aber so ist das manchmal im Fußball!“
Max Kruse verbabschiedet sich von Paderborn-Profis
Kruse weiter: „Ihr seid eine geile Truppe, es hat sehr viel Spaß gemacht. Behaltet das auf jeden Fall bei. Ich würde nicht sagen, dass ich jetzt Paderborn-Fan bin, aber ich drücke euch die Daumen – gerade für das Pokalspiel in Leverkusen. Alles ist möglich. Wünsche jedem Einzelnen von Euch alles Gute und man sieht sich bekanntlich immer zweimal im Leben. Bis dahin – alles Gute.“

Typisch Kruse: Der SC Paderborn wusste bis dahin noch nichts von Kruses Karriere-K.o. Am Mittwoch teilte der Klub dann mit: „Die sportliche Situation hat sich für beide Seiten nicht in der gewünschten Form entwickelt. Mit Blick darauf arbeiten wir gemeinsam an einer Lösung, wie wir den weiteren Weg gestalten.“
Max Kruse kassiert Spott im Internet
Eigentlich wollte Kruse nach über einem halben Jahr in der Vereinslosigkeit beim SC Paderborn nochmal durchstarten, nachdem er nach seinem Blitz-Wechsel vom 1. FC Union zum VfL Wolfsburg bei den Niedersachsen nach nur wenigen Monaten ausgemustert worden war.
Nach dem Scheitern beim SC Paderborn lässt der Spott natürlich nicht lange auf sich warten. Im Internet, dort, wo Kruse gemeinsam mit seiner Ehefrau Dilara seinen Hang zur Selbstinszenierung gern zur Schau stellt, kommentieren viele, dass Kruse nun genug Zeit habe, um Dilara, die jüngst bei „Promi Big Brother“ eingezogen ist, zuzuschauen.
Privatleben macht Max Kruses Karriere kaputt
Andere, eher Sportinteressierte, vermuten, dass das Kapitel Profifußball für Kruse nun endgültig geschlossen ist. Kruse selbst ahnte bereits im Frühjahr 2023, dass sein Privatleben ihn seine Karriere kosten würde: „Die Bundesliga wird es eher nicht mehr. Ich habe mit einigen Vereinen gesprochen. Das Interesse war da. Ich denke, es lag nicht an meinen sportlichen Qualitäten, sondern eher an meinem Privatleben.“
Damals betonte er, er sei noch lange nicht fertig. Das sieht jetzt nach seinem Aus in Paderborn ganz anders aus. ■