Plötzlicher Todesfall

Im Jugend-Camp des FC Bayern bricht ein Trainer zusammen und stirbt

Er wollte Kindern beim Fußballtraining Tipps geben. Alle freuten sich auf fünf schöne Tage im Trainingscamp des FC Bayern. Doch plötzlich ist alles anders.

Author - Berliner KURIER
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Der FC Bayern reagiert geschockt auf den Todesfall eines Trainers in einem Jugendcamp des Klubs.
Der FC Bayern reagiert geschockt auf den Todesfall eines Trainers in einem Jugendcamp des Klubs.Sven Hoppe/dpa

Alptraum in einem Fußball-Camp. Mit Ferienbeginn in Sachsen geht für viele Kids ein Traum in Erfüllung - einmal trainieren wie die großen Idole beim FC Bayern. Eine Woche lang ist das in Riesa möglich. Doch schon nach einem halben Tag ist alles anders. Ein Trainer bricht zusammen und stirbt trotz sofortiger Notfall-Maßnahmen.

Bei einem Nachwuchs-Trainingscamp des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München im sächsischen Riesa ist ein Übungsleiter gestorben. Der Honorartrainer aus Afghanistan brach laut Medienberichten bereits am Montag während der Mittagspause auf dem Platz der Feralpi-Arena zusammen und starb trotz des schnellen Einsatzes der Rettungskräfte später im Krankenhaus.

Es sollten fünf tolle Tage mit den Trainern des FC Bayern werden

119 Jungen und Mädchen aus Riesa und Umgebung hatten sich auf fünf Trainingstage mit den Bayern -Trainern gefreut. „Ashgar (...) brach während der Mittagspause auf dem Rasen der Feralpi Arena zusammen. Am Nachmittag erhielten wir dann die traurige Nachricht, dass Ashgar im Krankenhaus sein Leben verlor“, teilte die BSG Stahl Riesa, die mit den Münchnern einen Dreijahresvertrag über die Durchführung der Camps hat, auf ihrer Homepage mit.

Aus Respekt und Anteilnahme gegenüber dem Verstorbenen und deren Angehörigen beendete der FC Bayern das Campus-Training vorzeitig. Die Münchner bestätigten die Details zu dem tragischen Todesfall auf Anfrage.

Bayern reagiert bestürzt

„Wir alle sind bestürzt und schockiert über den tragischen Vorfall während unseres FC Bayern Campus Trainings in Riesa. Für solch eine Situation gibt es keine Worte, unsere Gedanken und unser tiefstes Beileid gilt der Familie, den Angehörigen und Freunden“, schrieb der FC Bayern in einer Mail an die Eltern. Zudem wurde den Kindern, Eltern und Trainern psychologische Betreuung angeboten.

Der verstorbene Trainer hatte in Österreich eine U13-Jugendmannschaft betreut. Sein Heimatverein TSV Hartberg schrieb auf Instagram: „Er war mit seiner stets freundlichen, hilfsbereiten und professionellen Art bei allen Spielern, Eltern, Kollegen und Verantwortlichen sehr beliebt. Sein plötzlicher Tod reißt ein tiefes Loch in unseren Verein.“