Vorbild Maxi Mittelstädt

Nagelsmann, Nationalelf! Eitschberger hat bei Hertha BSC den Maxi-Plan

Julian Eitschberger ist wieder zurück bei Hertha BSC. Der Youngster hat klare Ziele: Aufstieg und dann in die DFB-Elf.

Author - Wolfgang Heise
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Julian Eitschberger will nach einem Jahr bei Rot-Weiß Essen jetzt in die Stammelf von Hertha BSC.
Julian Eitschberger will nach einem Jahr bei Rot-Weiß Essen jetzt in die Stammelf von Hertha BSC.Engler/nordphoto/Imago

Er ist wieder zurück. 2023/24 ausgeliehen an den Halleschen FC, 2024/25 noch ein Jahr bei Rot-Weiß Essen. Doch jetzt geht Julian Eitschberger (21) bei Hertha BSC auf Vollangriff. Der junge rechte Außenverteidiger kämpft um einen Stammplatz. Sein Fernziel: Die Nationalmannschaft, Ex-Herthaner Maxi Mittelstädt ist sein Vorbild!

„Maxi kommt aus Staaken, ich komme aus Staaken. Insofern gibt es ein paar Parallelen. Wir waren sehr gut miteinander, als er hier war. Ich freue mich sehr für ihn, dass er in der Nationalmannschaft spielt“, sagt, „Eitschi“.

Mittelstädt ist Eitschbergers Vorbild aus der Nachbarschaft. Der schnelle Außenverteidiger ist ziemlich klar im Kopf, mit abgehobenen Hirngespinsten hat es nichts zu tun, wenn er an die DFB-Elf denkt. „Natürlich muss man sich auch individuell Ziele setzen. Ich habe alle Jugendmannschaften beim DFB durchgespielt. Wenn ich in der Profiliga steige, wird auch die Anerkennung bei der Nationalmannschaft immer bleiben. Deshalb ist es auch ein Ziel von mir“, sagt der aktuelle U20-Nationalspieler.

Eitschberger über die Nationalelf: „Man muss sich immer Ziele setzen“

Eigentlich sollte er schon vergangene Saison nach seiner Rückkehr aus Halle zu den Profis stoßen. Doch er machte lieber einen Schritt zurück und ließ sich noch mal in die Dritte Liga zu Rot-Weiß Essen ausleihen. Eitschberger: „Ich denke, dadurch, dass Jonjoe Kenny weg ist, sind mit mir und Deyo Zeefuik nur zwei auf der Seite. Der Konkurrenzkampf zeigt sich jetzt auf.“

Er will jetzt seine Chance nutzen. Sie ist jetzt gestiegen, weil Konkurrent Zeefuik wegen Muskelproblemen in der Wade pausieren muss. Doch Eitschberger ist ein fairer Sportsmann und sagt: „Wir freuen uns alle im Team, wenn Deyo wieder da ist. Konkurrenz belebt das Geschäft. Dadurch werde ich mich noch weiterentwickeln.“

So denkt Eitschberger über Konkurrent Zeefuik

Julian Eitschberger will in der Sommervorbereitung Hertha-Trainer Stefan Leitl zeigen, dass er der richtige Mann für die rechte Seite ist.
Julian Eitschberger will in der Sommervorbereitung Hertha-Trainer Stefan Leitl zeigen, dass er der richtige Mann für die rechte Seite ist.Koch/Imago

Den ersten großen Schritt hat er in Essen gemacht. „In der Hinrunde lief es nicht so gut, aber dadurch lernt man, in der Rückrunde haben wir dann von Vierer-Kette auf Dreier-Reihe in der Abwehr umgestellt. Da lief dann alles besser.“ Essen hätte Eitschberger gerne behalten, er wollte aber zurück zu seiner Hertha. Seit 2017 spielte er in den Jugendteams.

„Stammspieler bei Hertha, den Traum lebe ich schon lange. Damals bin ich als kleiner Junge das Gelände hoch- und runtergelaufen. Es ist mein Ziel, mal eine ganze Saison im Olympiastadion zu spielen“, sagt Eitschberger. Die Chance ist jetzt da! Trainer Stefan Leitl hält sehr viel von Eitschberger. Er nahm mit ihm schon Kontakt auf, als er noch in Essen spielte. Klares Signal: Leitl baut auf Eitschi. „Ich war zwei Jahre weg und habe vieles gelernt. Jetzt bin ich hier und will angreifen“, ist der 1,82 Meter große Wirbelwind zuversichtlich.

Er hat sich seinen Maxi-Plan zurechtgelegt: Von der Dritten, in die Zweite Liga und nächstes Jahr mit Hertha zurück in die Bundesliga. Und irgendwann kommt dann der Anruf von Bundestrainer Julian Nagelsmann …