Frust, Wut, nackte Ehrlichkeit – Jan Löhmannsröben hat genug. Nach der 2:4-Pleite seines Halleschen FC gegen Lok Leipzig verliert der 34-Jährige völlig die Fassung und pöbelt sich live im Fernsehen den ganzen Frust von der Seele. Statt Floskeln und Durchhalteparolen gibt’s von Löhmannsröben rohe Emotion – und das nicht zum ersten Mal ...
Halle-Profi explodiert am MDR-Mikrofon
Das Mikro war noch keine zehn Sekunden offen, da war klar: Das wird kein normales Interview. Nach dem 2:4 gegen den 1. FC Lok Leipzig, das Halle mit elf Punkten Rückstand praktisch aus dem Aufstiegsrennen der Regionalliga Nordost kegelt, steht Jan Löhmannsröben mit zusammengepressten Lippen vor der Kamera des MDR.
Als MDR-Reporter Stephan Weidling vorsichtig nach den Saisonzielen fragt, explodiert der Verteidiger: „Geh mir nicht auf den Sack! Was willst du von mir? Das ist erst der 12. Spieltag.“
Jan Löhmannsröben schickte Schiedsrichter „Cornflakes zählen“
Zuvor hatte der Ex-Profi von Hansa Rostock und dem 1. FC Kaiserslautern schon bei nach der Frage, ob der Aufstieg nun gefährdet sei, genervt abgewunken: „Super Frage, nächste Frage. Da antworte ich nicht drauf.“

Doch damit nicht genug – der erfahrene Abwehrspieler geht auch noch mit der eigenen Mannschaft hart ins Gericht: „Die vier Gegentore waren alles Fehler von uns. Wir kacken uns immer selbst in die Suppe! Und dann labern wir uns einen Zacken aus der Krone mit dem Satz: Es fehlen nur ein paar Prozent. Wir geben Gas, wir kämpfen, aber holen nichts. Das kotzt mich an! Wir müssen mal aufhören zu quatschen und anfangen zu verteidigen!“
Pöbel-Interview zeigt: In Halle herrscht Redebedarf
Es ist nicht das erste kuriose Interview Löhmannsröbens. 2018 pöbelte er nach einem Spiel gegen Zwickau über den Schiedsrichter: „Wenn das ein Schiri ist, soll der Cornflakes zählen gehen!“ Vergangene Spielzeit antwortete er auf die Frage, ob Halle ein Aufstiegskandidat sei: „Ja, warum hat der Hund geschissen, ne? Das fragt man sich immer.“




