Frage bei „Wer wird Millionär?“

3. Mai 1969: Ein Unfall veränderte das Leben in Deutschland für immer!

Der 3. Mai 1969 war ein besonderes Datum, das in die Geschichte eingehen sollte – der Grund war mit großen Folgen für das ganze Land.

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Kandidat Lucas Müller wird bei „Wer wird Millionär?“ nach dem 3. Mai 1969 gefragt. Ein Tag, der unser aller Leben veränderte. Und das hat vor allem mit dem zu tun, was dem kleinen Björn Steiger passierte.
Kandidat Lucas Müller wird bei „Wer wird Millionär?“ nach dem 3. Mai 1969 gefragt. Ein Tag, der unser aller Leben veränderte. Und das hat vor allem mit dem zu tun, was dem kleinen Björn Steiger passierte.RTL, zVg

Millionen TV-Zuschauer lieben die Quizshow „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch – hier kann man vor dem Fernseher sitzen und mitraten, sich von dem beliebten Quizmaster bestens unterhalten lassen und gang nebenbei noch richtig was lernen! Zum Beispiel in der aktuellen Folge, die am Montag (17. Februar 2025) um 20.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt wird. Einer der Kandidaten muss sich einer ganz besonderen Aufgabe stellen: Es geht um den 3. Mai 1969, ein Tag, der unser aller Leben veränderte. Aber: Was geschah an jenem Datum und warum sorgte ein kleiner Junge für eine wahrlich lebensrettende Neuheit?

Traurige Frage bei „Wer wird Millionär?“: Was geschah am 3. Mai 1969

„Wer wird Millionär?“-Kandidat Lucas Müller wird in der aktuellen Ausgabe der Quizshow mit diesem Rätsel konfrontiert. Günther Jauch will von ihm wissen, was genau infolge eines Ereignisses vom 3. Mai 1969 einige Jahre später bundesweit eingeführt wurde. Die möglichen Antworten: A) der „Grüne Punkt“, B) die 40-Stunden-Woche, C) die Notrufnummern 110 und 112 und D) das Rauchverbot in Gaststätten. Hätten Sie die spannende Frage beantworten können? Die Lösung für diese Frage auch „Wer wird Millionär?“ ist richtig spannend – und zugleich unglaublich tragisch.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein kleiner Junge namens Björn Steiger. Er wurde am 10. Mai 1960 in Winnenden geboren. Im Alter von acht Jahren besuchte er ein Schwimmbad, wurde auf dem Weg nach Hause in einen schrecklichen Verkehrsunfall verwickelt. Björn Steiger wurde am 3. Mai 1969 von einem Auto erfasst. „Passanten alarmieren sofort nach dem Unglück Polizei und Rettungsdienst“, heißt es auf der Website der danach gegründeten Björn-Stieger-Stiftung.  Trotzdem dauerte es eine Stunde, bis die Rettungskräfte am Unfallort eintrafen, weil es damals noch kein flächendeckend organisiertes Rettungswesen gab.

Kleiner Björn Steiger: Darum veränderte der 3. Mai 1969 das Leben vieler Menschen

Der kleine Junge starb, wie später bekannt wurde, nicht an seinen Verletzungen, sondern an einem Schock. Den Tod ihres Kindes wollten seine Eltern Ute und Siegfried Steiger nicht einfach hinnehmen. Laut Björn-Steiger-Stiftung beschlossen sie, Veränderungen im Rettungswesen in die Wege zu leiten. Ihr Ziel: Eine solche Tragödie sollte sich nicht noch einmal wiederholen. Nachdem sie zuerst wenig Gehör in der Politik fanden, gründeten sie im Juli des gleichen Jahres, kurz nach dem tragischen Unfall am 3. Mai 1969, die Stiftung. „Ziel ist es, den Ausbau der Notfallhilfe in Deutschland anzuregen und diese Aufgabe dann den zuständigen Organisationen und Behörden zu übertragen“, schreibt die Stiftung.

Kandidat Lucas Müller mit Günther Jauch im Studio von „Wer wird Millionär?“.
Kandidat Lucas Müller mit Günther Jauch im Studio von „Wer wird Millionär?“.RTL

Für die Eltern, die im Jahr 2022 starben, wurde der Ausgab der Notfallhilfe zum Lebenswerk. Die ersten Maßnahmen nach zähem Ringen: Es wurde ein Funksystem im Rettungsdienst eingeführt, die ersten modernen Rettungswagen wurden entwickelt und der erste 24-Stunden-Notarztwagen nahm den Dienst auf. Außerdem machte sich die Stiftung stark für das Aufstellen von Notrufsäulen an Straßen. Eine der größten Errungenschaften: Im Jahr 1973, also vier Jahre nach dem Unfall vom 3. Mai 1969, wurden die bundeseinheitlichen Notrufnummern 110 und 112 eingeführt. Ein Schritt, der im Nachhinein unzähligen Menschen das Leben rettete, weil so schneller als zuvor Rettungskräfte alarmiert werden konnten.

Ohne das Ehepaar Steiger hätte es die Entwicklungen im deutschen Rettungswesen nie gegeben – dass heute so viele Leben gerettet werden können, hängt aber auch mit dem kleinen Björn zusammen, der an jenem 3. Mai 1969 sein Leben verlor. Eine tragische Geschichte, die aber auch Hoffnung macht. Denn auch wenn der kleine Junge an jenem Tag sein Leben verlor, konnten durch ihn etliche andere gerettet werden. Siegfried Steiger starb im Jahr 2022 in Winnenden, nur rund zwei Wochen nach seiner Frau Ute. Doch das Lebenswerk der beiden wird auch weiterhin bestehen. Nicht bestehen kann übrigens Lucas Müller bei „Wer wird Millionär?“: Da er von der richtigen Antwort keine blasse Ahnung hat, steigt er aus, geht mit 32.000 Euro heim. Aber: Er hat bei „Wer wird Millionär?“ wieder etwas gelernt. ■