Sie spielt im TV Dr. Susanne Mertens, die Cheftierärztin des Leipziger Zoos – und feiert damit seit Jahren große Erfolge: Schauspielerin Elisabeth Lanz. Aktuell läuft die neue Staffel der Serie, unzählige Fans gucken zu. Und dürfen sich nun über die insgesamt 100. Folge von „Tierärztin Dr. Mertens“ freuen. Die läuft am Dienstag um 20.15 Uhr im Ersten. Wieder geht es um den Zoo und um das Leben von Tierärztin Susanne Mertens. Aber: Was denkt Elisabeth Lanz wirklich über Zoos? In einem Interview hat sie es verraten.
Sie ist „Tierärztin Dr. Mertens“: Was hält Elisabeth Lanz von Zoos?
Viele Menschen lieben Tiere – es dürfte einer der Gründe sein, warum „Tierärztin Dr. Mertens“ seit Jahren so gut im TV funktioniert. Der andere Grund ist sie: Elisabeth Lanz! Die Schauspielerin verkörpert seit 2006 die Tierärztin Dr. Susanne Mertens, lockt die Zuschauer vor die TV-Bildschirme. Beides zusammen sorgte dafür, dass die Serie nach der Absetzung nach der siebten Staffel zurückgeholt wurde, zu gut waren die Quoten. Die Fans von „Tierärztin Dr. Mertens“ wollen sehen, was die Tierärztin im Zoo erlebt. Aber: Was hält Schauspielerin Elisabeth Lanz eigentlich wirklich von Zoos?
Die werden immerhin oft kritisiert – von Tierschützern, die es nicht gutheißen wollen, dass Tiere hier in Gefangenschaft gehalten werden. „In Zoos, Tierparks, Wildparks und anderen zoologischen Einrichtungen werden Tiere wie in einem Gefängnis ihr Leben lang eingesperrt“, heißt es etwa auf der Website der Tierschutzorganisation PETA. „Den Bedürfnissen der Tiere für ein artgerechtes Leben werden Zoos nicht gerecht. Viele Tiere erkranken, entwickeln aufgrund der artwidrigen Haltung psychische Erkrankungen und sterben verfrüht.“
Was sagt Elisabeth Lanz dazu? In einem Interview zur Serie „Tierärztin Dr. Mertens“ widerspricht sie den Tierschützern – und lobt Zoos als wichtige Institution für den Tierschutz. „Nicht jeder ist in der Lage, nach Afrika zu fahren und sich die „Big Five“ auf einer Safari anzuschauen“, sagte sie der Zeitung „Express“. „Ich finde, Zoos sind ein wichtiger Beitrag, um Tierliebe zu fördern. Wenn ein kleines Kind in den Zoo gehen und live einen Tiger sehen kann, kann es das Bedürfnis, Tiere schützen zu wollen, wachrufen.“
Elisabeth Lanz von „Tierärztin Dr. Mertens“ widerspricht Tierschützern von Peta
Für Lanz sei es wichtig, ein wildes Tier auch unmittelbar erleben zu können, damit eine Beziehung zu entwickeln und den Blick für die Fürsorge zu entwickeln. „Die Zoos leisten heutzutage großartige Arbeit. Ich erlebe ja, wie gut die Pfleger mit den Tieren umgehen, was sie für sie tun und was für ein Herz sie für sie haben. Ich denke, hierzulande sind Zoos eine Bereicherung. Das ist in anderen Ländern ein Stück weit anders. Der Schauspielerin selbst liege der Tierschutz am Herzen. „Jeder sollte Respekt vor dem Leben haben, ob Mensch oder Tier.“

Auch in einem anderen Punkt widerspricht die Schauspielerin aus „Tierärztin Dr. Mertens“ den Tierschützern – und verpasst Peta einen ordentlichen Seitenhieb. „Ich finde vor allem, wir Menschen sollten respektvoll und manierlich miteinander umgehen“, sagt sie. „Ich habe für Organisationen wie Peta, die fordern, dass es auf Karussells keine Pferdefiguren mehr geben soll, weil Kinder dann die Einstellung bekommen, sie könnten die Tiere missbrauchen, ehrlicherweise kein Verständnis.“
Seitenhieb gegen Peta: Das sagt Elisabeth Lanz zur Karusselltier-Debatte
Die Tierschützer hatten erst im vergangenen Jahr ein Verbot von Karusselltieren gefordert. Der Grund: Tiere, die auch auf Karussells dargestellt werden, würden auch in der Realität oft geschlagen, um sie gefügig zu machen, hieß es. Kinder würden so spielerisch lernen, dass Tiere benutzt werden dürfen. Der Vorschlag der Tierschützer: Hersteller sollten besser auf Autos, Flugzeuge und Raumschiffe setzen. Doch dass Karusselltiere verschwinden sollen, hält Elisabeth Lanz für Quatsch. „Es gibt für alles Grenzen“, sagt Elisabeth Lanz aus „Tierärztin Dr. Mertens“ zum Peta-Vorstoß.