Erst vor Tagen machte der in München geborene Komponist Konstantin Wecker Schlagzeilen – weil bekannt wurde, dass er im Alter von 63 Jahren eine Beziehung mit einer 15 Jahre alten Schülerin gehabt haben soll. Nun meldet sich in dem Fall auch Hanna Lakomy zu Wort, die Tochter des schon vor Jahren verstorbenen DDR-Liedermachers Reinhard Lakomy („Der Traumzauberbaum“). Sie schildert ein Erlebnis im Backstage-Bereich eines Konzerts – und wirft Konstantin Wecker vor, sie berührt zu haben.
Hanna Lakomy: 2015 begegnete sie Konstantin Wecker
„Im Jahr 2015 bin ich ihm begegnet“, schreibt sie in einem Post auf Facebook, versehen mit dem Hashtag #konstantinwecker. „Eigentlich wollte ich mich bei ihm bedanken: er hatte ein paar nette Worte zum 70. Geburtstag meines Vaters (+2013) geäußert.“ Gemeinsam mit ihrer Managerin habe sie damals ein Konzert des Musikers in Leipzig besucht. Hinter der Bühne sei es dann zu der Begegnung gekommen.
Sie kenne Backstage-Situationen seit ihrer Kindheit, schreibt Hanna Lakomy. „Ich habe sie aber stets als geschützten, familiären Raum erlebt, in dem man sich rücksichtsvoll zu allen verhält, nicht nur den Künstlern gegenüber.“ Doch etwas habe sie nie erlebt: „eine Hand auf meinem Oberschenkel“ und „die Einladung aufs Hotelzimmer“. „Direkt am Tisch vor den Augen der Entourage, und vor der Managerin meines Vaters. (Hätte mein Vater es erlebt, er wäre ausgerastet.)“

Hanna Lakomy sei damals schon volljährig gewesen – und von dem Erlebnis „durchaus nicht nachhaltig traumatisiert“ worden. Sie sei nur „amüsiert-angeekelt“ gewesen, schreibt sie in ihrem Post auf Facebook. „Von dem kaputten Künstler - aber mehr noch von seiner Entourage.“ Ein weiterer Vorwurf: Die Mitarbeiter seien ihr, als sie Konstantin Wecker zurechtwies und als „Arschloch“ betitelte, „fast an die Gurgel gegangen“. So dürfe man über einen großen Künstler nicht reden.
Hanna Lakomy: „Trug einen weiten Wollpullover mit Rollkragen“
Hanna Lakomy schiebt in ihrem Post auf Facebook auch eine Bemerkung über ihr Outfit nach – die Kleidung wird oft als entschuldigendes Argument für solche Annäherungsversuche genutzt. „Ich trug einen weiten Wollpullover mit Rollkragen und Jeans. Was nichts zur Sache tut“, schreibt sie. „Zudem war ich 2015 noch lange nicht als Sexarbeiterin geoutet und bekannt. Aber auch das wäre übrigens keine Entschuldigung.“ Vor Jahren wurde bekannt, dass Lakomy unter dem Pseudonym Salomé Balthus einen Escortservice gründete. Inzwischen schrieb sie mehrere Kolumnen, unter anderem für die Berliner Zeitung (erscheint, wie der KURIER, im Berliner Verlag). In Berichten wurde sie zudem schon als „Deutschlands bekannteste Prostituierte“ bezeichnet.




