Die Mettstulle ist wohl ein Herzstück der Berliner Imbisskultur! Dann ist es wohl nicht komisch, dass, wenn wir Reporter des Berliner KURIERs über den Tag hinweg von einem Termin zum nächsten hetzen, wo wenig Zeit für ausgiebige Mittagspausen, bleibt, gerne genau zu diesem Brot greifen! Aber was macht eigentlich eine gute Berliner Mettstulle aus? Hier das KURIER-Rezept!
Heute beschlossen einige der KURIER-Reporter, uns eine kleine Auszeit im Pressecafé zu gönnen, im Schatten des Alex, mit unmittelbarer Sicht auf den Fernsehturm.
Klassische Mettstulle in Berlin-Mitte am Alex: Ein KURIER-Rezept!
Mit knurrenden Bäuchen spazierten wir also vom Verlag ans Eck. Das heute Angebot ist nicht allzu stattlich, aber für ein paar Münzen wurde uns hier eine klassische Mettstulle angeboten.

Auf den ersten Blick ein einfaches Vergnügen: Das Brot in der Theke – ein wenig trocken, aber herrlich rustikal, mit einer braunen, krossen Kruste.
Der Belag? Frisch und saftig, das Mett in einem intensiven Rosa, gekrönt mit einer rot-scharfen Zwiebel. Klar, eine Farborgie ist es nicht, es ist so rosa, lila, und braun – aber plötzlich war sie da, die Ostalgie. Vor den braunen Wänden, am Eck Karl-Liebknecht-Straße – Memhardstraße, macht die Stulle einfach Sinn.
KURIER-Reporterin: „Das macht eine echte Mettstulle aus – ich bin 'ne Ossimaus“
Die Mettstulle wurde Thema des Tages. Wir äugelten auf KURIER-Reporterin Manuelas Brot. Wie schmeckt eigentlich die perfekte Mettstulle, wie man sie beim Alex unter dem Fernsehturm bekommt? Fragten wir uns ... Denn ja, seien wir mal ehrlich: Keine Stadt macht Mett so wie Berlin. Und hier ist das KURIER-Geheimrezept für die perfekte Mettstulle:
Die Zutaten sind einfach, aber entscheidend. Sie brauchen zwei Scheiben frisches, rustikales Roggenbrot, 200 Gramm frisches Mett, Schweinehackfleisch, eine kleine rote und richtig scharfe Zwiebel, Salz und Pfeffer. Ein Hauch Paprikapulver ist natürlich gut für das gewisse Etwas. Frische Petersilie zur Dekoration bietet sich an, beim Pressecafé war das authentische Mettbrot aber ohne ...
Zubereitung der Berliner Mettstulle: Schritt für Schritt!
Wählen Sie ein kräftiges Roggenbrot mit einer rustikalen Kruste. Es sollte außen schön knusprig und innen weich, aber nicht zu feucht sein. Am besten schmeckt es natürlich frisch vom Bäcker – oder selbst gebacken. Falls Sie ein Rezept für rustikales DDR-Brot brauchen, gibt es dazu natürlich auch ein Rezept im Berliner KURIER.
Verwenden Sie unbedingt frisches Mett vom Metzger Ihres Vertrauens. Verteilen Sie es großzügig auf den Brotscheiben. Es darf ruhig etwas dicker aufgetragen werden, schließlich soll jeder Bissen so saftig wie möglich sein. Es ist Geschmacksache, ob man das Brot vorher noch mit kalter Butter bestreicht. Schälen Sie die Zwiebel und schneiden Sie sie in hauchdünne Ringe. Je feiner die Zwiebeln, desto harmonischer fügt sich die Schärfe ins Gesamtbild. Verteilen Sie die Zwiebelringe über das Mett.

Der Mett-Zauber vom Alex: Dein Rezept für Berliner Flair
Würzen Sie die Stulle mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer. Wer es etwas raffinierter mag, kann noch eine Prise mildes Paprikapulver darüber streuen. Zum Schluss ein wenig gehackte Petersilie – für die frische, grüne Note. Wer ein wenig Pfiff möchte, kann das Gericht natürlich mit Mayo aufpeppen.
Eine gute Mettstulle braucht keinen Firlefanz, aber wohlverdiente Muße. Dazu ein kühles Bier oder – wie es bei uns im Pressecafé gerne mal passiert – einfach eine Tasse heißen Filterkaffee.
Und da saßen wir KURIER-Reporter, die eine mit ihrer Mettstulle und einem Hauch von Berlin auf der Zunge. Denn ja, ein Avocadobrot macht sich einfach nicht so gut an diesem Eck wie die Mettstulle.
Liebe KURIER-Leser, viel Spaß beim Nachbereiten. Schicken Sie uns gerne Fotos von ihrer Mettstulle an leser-bk@berlinerverlag.com ! Wir freuen uns auf eure Bilder! Liebe Grüße – die KURIER-Reporter vom Alex. ■