Wer in der DDR groß geworden ist, erinnert sich bestimmt an den deftigen Duft aus Mutters Küche. Kaum etwas weckt die Erinnerung an Omas Mittagstisch so sehr wie die berühmte Beamtenstippe, hier ein originales KURIER-Rezept.
Was auf den ersten Blick wie ein einfaches Gericht wirkt, war für viele in der DDR echter Genuss. Die Zutaten für diesen Gaumenschmaus gab es zu DDR-Zeiten auch zuverlässig im Konsum – und die Kombination war unschlagbar! Dazu ein Glas Club Cola oder Vita Cola, und der Tag war perfekt!
Also, liebe KURIER-Leser, falls Sie hungrig sind, runter vom Sofa, ran an die Töpfe, und wir machen eine Zeitreise zurück in die Küche der DDR! Hier kommt das Rezept für die Beamtenstippe, wie es damals auf den typischen blau-weißen DDR-Tellern serviert wurde.
Leckeres Rezept für den DDR-Klassiker Beamtenstippe!
Sie brauchen um die 800 Gramm Kartoffeln, 300 Gramm Hackfleisch - am besten gemischt, so wie's bei Mutti früher war, zwei mittelgroße Zwiebeln, einen Esslöffel Mehl, damit es auch schön bindet, 400 Milliliter Fleischbrühe, zwei Esslöffel Butter, gerne reichlich, vier Gewürzgurken, Salz, Pfeffer und eine Prise Paprikapulver.
Die Kartoffeln werden zunächst geschält und in Salzwasser gekocht. Nicht zu weich, aber auch nicht zu bissfest! Die Kartoffeln lassen wir erst mal gemütlich vor sich hin köcheln, während wir uns um die Stippe kümmern.
In einer Pfanne wird jetzt das Hackfleisch schön angebraten. Wenn das Fleisch schon leicht gebräunt ist, kommen die Zwiebeln dazu. Klein gewürfelt, versteht sich. So lange braten, bis alles goldbraun ist und duftet.

Rezept für Beamtenstippe: Eine Reise zurück in die DDR-Küche!
Nun machen wir’s wie Omi es uns beigebracht hat: Die Butter schmilzt in der Pfanne, und dann wird das Mehl hinzugegeben. Achtung, rühren nicht vergessen! Alles gut vermengen, damit es keine Klümpchen gibt. Sobald die Mehlschwitze schön sämig ist, kippen wir die Fleischbrühe dazu. Ein paar Minuten köcheln lassen, und schon wird die Stippe dick und herzhaft.
Mit Salz, Pfeffer und eine Prise Paprikapulver abschmecken, manch einer schwört sogar auf ein bisschen Kümmel, aber das ist Geschmackssache, versteht sich ... Während die Stippe noch ein wenig einkocht, können wir die Gewürzgurken in Scheiben schneiden. Die Gurken sind das Geheimnis der Beamtenstippe – sie geben dem Ganzen den richtigen Pfiff!
Nun ist es so weit: Die Kartoffeln sind gar, die Stippe duftet, und wir können servieren. Wer es ganz stilecht mag, holt die alten DDR-Keramik-Teller raus. Das Ganze wird schön angerichtet – die Kartoffeln auf den Teller, und ordentlich Stippe darüber. Die Gewürzgurken kommen obendrauf, wie es sich gehört.
Was dazu? DDR-Getränke, die den Geschmack abrunden!
Natürlich darf das richtige Getränk nicht fehlen! In der DDR trank man dazu gerne eine Vita Cola – süß und ein bisschen spritzig. Oder, wer’s herzhafter mochte, griff zur Club Cola, dem koffeinhaltigen Pendant. Beide Getränke sind heute wieder erhältlich und machen den Nostalgie-Flash perfekt.
Also, wer die Erinnerungen an den Osten nicht nur im Kopf, sondern auch im Bauch aufleben lassen will, der sollte dieses einfache, aber köstliche Gericht unbedingt nachkochen. Liebe KURIER-Leser, wir wünschen Ihnen ein richtig guten Appetit! Schicken Sie uns gerne ein Foto vom Gericht, falls Sie es nachkochen. ■