Wer in Berlin aufgewachsen ist, kennt sie: die klassische Berliner Leber mit Äpfeln und Zwiebeln. Doch heute wollen wir die Leber mal anders zubereiten – mit einem Hauch Ost-Flair, wie wir ihn noch aus den Tagen der DDR kennen. Ein Gericht, das nicht nur lecker, sondern auch einfach zu kochen ist. Also, liebe KURIER-Leser, bitte Ärmel hochkrempeln und ran an die Pfannen!
Für dieses besondere DDR-Rezept werden 600 Gramm Kalbsleber benötigt. Alternativ kann Schweineleber verwendet werden, wie sie früher oft auf den Tisch kam.
Dazu kommen drei große Äpfel, vorzugsweise saure Sorten wie Boskoop oder Elstar, und zwei Zwiebeln, die für eine angenehme Süße und Schärfe sorgen.
Für den besonderen Pfiff empfiehlt sich 150 Milliliter Apfelessig, der dem Gericht eine leichte Säure verleiht. Zudem werden 100 Milliliter Rote-Bete-Saft verwendet, um Farbe und einen leicht erdigen Geschmack hinzuzufügen. Ein Teelöffel Majoran bringt den Geschmack aus der DDR-Küche zurück.

Für die Beilage werden 500 Gramm festkochende Kartoffeln wie die Sorten Linda oder Nicola und um die 50 Gramm Butter benötigt. Salz und Pfeffer sollten nach Geschmack hinzugefügt werden, während ein Esslöffel Zucker zum Karamellisieren dient. Ein Esslöffel Bautz’ner Senf darf natürlich auch nicht fehlen, um dem Ganzen einen echten Ost-Berliner Flair zu verleihen. Abgerundet wird das Rezept mit drei Esslöffeln Sonnenblumenöl.
So bereiten Sie die originale Berliner Leber zu: echtes DDR-Rezept vom KURIER!
Die Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und in einem Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Um die 20 Minuten kochen, bis sie weich sind. Danach abgießen und mit der Butter vermengen. Wer es ganz traditionell mag, kann die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer leicht zerdrücken – das gibt ein rustikales Püree. Lecker!
Währen die Kartoffeln kochen, können Sie die Zwiebeln in feine Ringe schneiden. So sollen auch die Äpfel gewaschen werden und dann entkernt werden und in dünne Scheiben geschnitten werden. In einer Pfanne können Sie nun einen Esslöffel Zucker karamellisieren lassen, die Apfelscheiben und Zwiebeln hinzufügen und kurz anbraten, bis sie leicht braun werden. Mit Apfelessig ablöschen und beiseitestellen.
Originales Rezept für Berliner Leber: So schnell geht's!
Die Kalbs- oder Schweineleber in dünne Scheiben schneiden. Mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. In einer weiteren Pfanne das Öl erhitzen und die Leber darin von beiden Seiten anbraten – das dauert je nach Dicke der Scheiben etwa 2-3 Minuten pro Seite. Die Leber sollte schön zart bleiben und nicht zu lange gebraten werden.
Den Rote-Bete-Saft in die Pfanne mit der Leber geben und auf niedriger Hitze kurz köcheln lassen, bis er leicht eindickt. Die Kartoffeln auf den Tellern verteilen, die Leber darauflegen und mit der Apfel-Zwiebel-Mischung garnieren. Zum Schluss einen Klecks Bautz’ner Senf daneben – für den echten Ost-Berliner Geschmack. Eine kleine Portion Rotkohl als Beilage passt übrigens auch hervorragend zu diesem Gericht!
Ostalgie trifft Genuss: Berliner Leber mit überraschender Note
Das Besondere an diesem Rezept ist die Kombination aus Rote-Bete-Saft für eine frische, farbliche Note und Apfelessig für eine leichte Säure. Bautz’ner Senf und Majoran sorgen für das typische Ost-Flair und machen das Gericht zu einer modernen Variante des Klassikers. Um das Rezept traditionell zu belassen, kann auf den Rote-Bete-Saft und Apfelessig verzichtet werden. Stattdessen bleibt es bei der klassischen Kombination von Leber, Äpfeln, Zwiebeln und Kartoffeln, abgerundet mit Majoran und einem Klecks Senf für das authentische Berliner-Leber-Geschmackserlebnis. Lieber KURIER-Leser, Sie machen es, genau so wie es Ihnen gerade passt. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und guten Appetit! ■