Es ist eines der Deutschen liebsten süßen Frühstücke: Nuss-Nougat-Creme. 44 Prozent versüßen sich damit den Start in den Tag, ergab im Jahr 2020 eine YouGov-Umfrage. Und es gibt sie in unterschiedlichen Varianten, Nutella ist wohl die berühmteste, die DDR kannten Leckermäuler die Nuss-Nougat-Creme als Nudossi, mittlerweile hat sogar Schokoladenhersteller Milka nachgezogen.
Doch wenn die leckeren Brotaufstriche nur nicht so süß wären. Dazu enthalten viele ungesunde und umweltschädlich Palm- oder Mineralöle. Wie wäre es mit einer gesünderen Variante. Stellen Sie doch Nutella einfach mal selber her. Man braucht wirklich nicht viele Zutaten. Und wer Nuss-Nougat-Creme zu Hause selbst macht, kann den Zuckergehalt und die Ölsorte selbst bestimmen. Probieren Sie es aus! Hier ist unser Rezept:
Zutaten für die leckere Nuss-Nougat-Creme
- 400 Gramm Haselnüsse
- 6 Esslöffel Biokokosöl (oder Sonnenblumenöl)
- 3 Esslöffel Backkakaopulver
- 6 Esslöffel Agavendicksaft
- ausgekratztes Mark einer frischen Vanille oder einen Teelöffel Vanilleextrakt
Und so wird die leckere Nuss-Nougat-Creme gemacht:
1. Lassen Sie zunächst die Haselnüsse rund zehn Minuten im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Ober- und Unterhitze rösten. Dann geben Sie die Nüsse in einen Mixer und zerkleinern diesen. Wer sich diesen Schritt ersparen möchte, kann auch bereits gemahlene Haselnüsse aus dem Supermarkt nahmen. Diese müssen dann einige Minuten bei niedriger Hitze vorsichtig in der Pfanne angeröstet werden.
2. Zu den zerkleinerten oder gemahlenen Nüsse geben Sie nun die sechs Esslöffel Öl ihrer Wahl und pürieren die Masse.
3. Anschließend geben Sie das Backkakaopulver, den Agavendicksaft und die Vanille dazu und mixen noch einmal alles gut durch bis eine cremige Masse entsteht. Die füllen Sie in sorgfältig gereinigte Gläser und bewahren diese im Kühlschrank auf. Dort sind sie bis zu vier Wochen haltbar. Fertig!
Guten Appetit!
Und wer hat Nutella erfunden?

Bereits in den 1940er-Jahren begann der damals kleine Familienbetrieb Ferrero in Alba, im italienischen Piemont, mit der Herstellung von Süßwaren aus Kakao und Nüssen. Eine besondere Delikatesse war das „Giandut“, ein schnittfester Brotbelag. Diese Mischung aus Nüssen, Zucker und etwas Kakao entstand aus der Not heraus: Während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war Kakao schwer zu bekommen und teuer. Haselnüsse hingegen waren in der Region um Alba, einem traditionellen Anbaugebiet für Haselnüsse, deutlich günstiger erhältlich.
Aus der schnittfesten Masse entwickelte Ferrero schließlich eine cremige Variante, die unter dem Namen „Supercrema“ auf den Markt kam. Die Schoko-Nuss-Rohmasse wurde als Aufstrich in den Geschäften angeboten. Seit 1962 verbietet ein italienisches Gesetz die Verwendung des Begriffs „Super“ in Markennamen, weshalb aus der Supercrema Nutella wurde: eine Kombination aus dem englischen Wort „nut“ für „Nuss“ und der typisch italienischen Endung -ella. ■