Sich nach einem langen Arbeitstag in die Badewanne liegen und Kerzen anzünden, ein Buch lesen oder vielleicht einfach ein Bier aufmachen: Wir alle sind froh über die kleinen Entspannungsmomente, die wir in unseren Alltag einbauen können. Die Arbeit und der Stress lässt sich dadurch leichter aushalten und die geistige und körperliche Gesundheit verbessert sich. Unseren Hunden geht es genauso: Auch sie haben Stress, von dem sie sich hin und wieder erholen müssen. Das Fachmagazin DER HUND gibt Tipps für die Hundeentspannung – mit denen ist Ihr Vierbeiner im Alltag gleich viel tiefenentspannter.
Auch Hunde brauchen Rückzugsorte: Entspannung mit Ruhe
Viele Hunde haben das Problem, nie ganz zur Ruhe kommen zu können. Eine Möglichkeit, die Sie als Besitzer haben, Ihrem Liebling den Alltag entspannter zu machen, ist, ihm seinen eigenen kleinen Bereich zu geben, in dem er sich vollkommen sicher und entspannt fühlen kann. Dazu kann ein nicht zu kleines Hundebett gehören, und weiche Kissen und Decken ermöglichen es dem Hund, sich den Wellness-Bereich so herzurichten, wie er es gerne hätte.
Damit ein Wellness-Bereich auch wirklich zum Entspannen dient, sollte er eher ruhig und wenig zentral liegen, außerdem vor Zugluft, Kälte, aber auch intensiver Sonneneinstrahlung geschützt sein. Wichtig ist, dass er hier auch wirklich nicht gestört wird. „Das lässt sich auch mit Kindern gut besprechen“, so DER HUND.

Entspannt nicht nur Menschen: Hunde liegen Entspannungs-Musik und Öle
Genauso wie Menschen reagieren auch Hunde auf Musik und ätherische Öle (nur Kerzen sollten Sie vielleicht nicht anzünden). Die meisten Hunde reagieren gut auf klassische Musik wie Mozart oder Bach, die bei geringer Lautstärke gespielt wird. Im Handel gibt es auch Entspannungs-CDs speziell für Hunde.
Weil Hunde auch sehr viel besser riechen können als wir Menschen, kann auch Aromatherapie zur Entspannung beitragen. Mit den intensiveren und schärferen Gerüchen wie Minze sollten wir uns aus dem gleichen Grund zurückhalten, aber etwa Lavendel, Bergamotte, Melissa, Basilikum, Rosmarin, Rosenholz oder Zirbelkiefer kann auf Hunde wohltuend und entspannend wirken. Behalten Sie dabei selbstverständlich die Reaktion Ihres Hundes im Auge, denn nicht jeder Hund hat die gleichen Geruchsvorlieben. Achten Sie außerdem darauf, hochwertige, reine Öle zu kaufen statt billigen synthetischen.
Wer mehr Zeit hat: Einen gemeinsamen Fitness- und Wellness-Tag einlegen
Haben Sie mal einen Tag frei und können sich eine Auszeit nehmen? Warum ihn dann nicht mit dem Liebling zusammen an der frischen Luft verbringen? Statt sich bei der Gassi-Routine zu langweilen und möglichst schnell nach Hause zu kommen, könnten Sie sich und Ihrem Hund etwas Gutes tun und einen gemeinsamen Fitness- und Wellnesstag einlegen.
Dabei können Sie zum Beispiel Ihren Vierbeiner als Jogging-Kompagnon einspannen. Wenn Sie hin und wieder sprinten, wird er sich besonders freuen: Das rasante Tempo liebt er nämlich, und auch einen neue Umgebung wird ihn neugierig machen. Sie können auch zwischendurch Pausen einlegen, in denen Sie sich zum Beispiel dehnen oder Liegestütze einlegen.
Damit Ihr Hund sich nicht langweilt, können Sie Ihn dabei auch einspannen. Zum Beispiel können Sie einen Ausfallschritt nach vorne machen und Ihren Hund wie beim Slalom unter dem vorderen Bein hindurch locken, etwa mit einem Leckerli. Oder Sie lehnen sich an einen Baum, gehen mit dem Rücken am Baum in die Knie, bis die Beine im rechten Winkel angewinkelt sind. Solange Sie die Position halten, darf Ihr Hund Ihnen auf den Schoß springen. Ganz wichtig: Wasser mitnehmen – für Sie und Ihren Vierbeiner. ■