Ob ein Kuchen gut gelingt oder ein Kompott richtig lecker wird, hängt natürlich auch von den Früchten ab, die man verwendet. Bei Äpfeln ist die Auswahl riesig, allein in Deutschland werden rund 4000 Sorten angebaut. Die einen Äpfel schmecken am besten, wenn man sie direkt aus der Hand isst, andere entfalten erst beim Backen ihr volles Aroma. Lesen Sie hier, welche Apfel-Sorten wofür gut und lecker sind.
Wer lieber gleich in den rohen Apfel beißt, ist mit den sogenannten Tafel-Äpfeln am besten bedient. Die bekanntesten und wohl auch beliebtesten sind der süßsaure Boskop, der ebenfalls süßsaure, aber aromatischere Elstar und die Sorte Braeburn. Süßer und fruchtiger sind Äpfel der Sorte Alkmene.
Welche Äpfel sind gut zum Backen?
Für einen Apfelkuchen sollten die Äpfel aromatisch sein und nicht so schnell zerfallen. Soll der Kuchen schön süß schmecken, nimmt man ab besten die Sorten Gala oder Jonagold. Wer den säuerlichen Geschmack von Apfel liebt, verwendet Boskop, Elstar oder Cox Orange. Sie alle behalten beim Backen ihren intensiven Geschmack.
Welche Äpfel sind prima für Kompott, Mus und Babybrei?
Für Kuchen ist es gut, wenn die Äpfel ihre Form behalten, beim Apfelmus ist es eher erwünscht, wenn die Äpfel etwas zerfallen. Gut ist, wenn man hier Obst wählt, das schon etwas länger gelagert wurde. Gute Sorten für Kompott sind Boskop und Golden Delicious. Gerade der Golden Delicious ist übrigens für Babybrei ideal, weil er etwas weniger Fruchtsäure hat. Das macht die Sorte verträglicher.

Welche Äpfel sind gut für Salate?
Bei herzhaften Salaten mit herbem Chicorée, Radicchio oder Endivie sorgen Äpfel wie Cox Orange oder Rubinette für eine frische Note. Schön ist da noch die Kombination mit Pilzen oder Walnüssen. Auch mit Käsewürfeln auf Spießen oder auf Flammkuchen mit Lauch und Speck entfalten Cox Orange oder Rubinette eine spannende Geschmackskombination.
Wie soll man Äpfel lagern?
Zu viele Äpfel gekauft? So schön sie sich der Obstschale auch machen, sollte man sie dort nicht zu lange liegen lassen. Äpfel verlieren schnell ihre Knackigkeit, werden schlaff und schrumpelig. Deshalb: Äpfel am besten bei zirka sieben Grad im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit lagern.
Soll man den Apfel besser mit oder ohne Schale essen?
Mit Schale, sagen die Experten vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Die Apfelschale ist besonders wertvoll, weil sich darin und direkt darunter die meisten Nährstoffe konzentrierten. Deshalb lohne es sich, den Apfel auch mit Schale zu verwenden – ob roh, im Salat oder püriert für Saucen und Smoothies. ■