Ein Hexenschuss ist unangenehm. Bei dem plötzlich auftretenden Stechen im unteren Rücken fragen sich Betroffene: Was tun? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Symptome und Ursachen dem sogenannten Lumbago zugrunde liegen und was Sie dagegen tun können.
Hexenschuss: Diese Symptome und Ursachen gibt es
Bei einem Hexenschuss tritt ein plötzlicher, stechender Schmerz im unteren Rücken auf. Wer ein Lumbago hat, kann sich meist nur noch eingeschränkt bewegen und läuft gebeugt. Durch zu viel Sitzen, Bewegungsmangel, Fehlhaltungen oder eine ungleichmäßige Belastung sind die Rückenmuskeln geschwächt, sodass schon eine falsche Bewegung ausreichen kann, um einen Hexenschuss hervorzurufen. Es dauert meist einige Tage, bis die Beschwerden abklingen. Trotzdem sind die Beschwerden anstrengend, weshalb sich Betroffene schnell fragen: Was tun gegen einen Hexenschuss?
Was kann ich gegen einen Hexenschuss tun?
Ein Hexenschuss ist unangenehm – glücklicherweise gibt es aber einige Übungen zur Soforthilfe.
- Auf den Rücken legen und die Beine im 90-Grad-Winkel auf einem Stuhl ablegen. Dabei darauf achten, dass der Rücken gerade ist. Je härter die Unterlage, desto besser.
- Wärme kann helfen, beispielsweise in Form einer Wärmflasche oder eines Kirschkernkissens.
- Auch Bewegung ist hilfreich. Achten Sie anfangs darauf, sich nur schonend zu bewegen und gehen Sie beispielsweise spazieren. Laufen hilft grundsätzlich mehr als sitzen oder stehen.
Daneben helfen auch Schmerzmittel oder Akupressur-Behandlungen. Wenn Sie zu Schmerzmitteln greifen möchten, sollten Sie diese nur wenige Tage nehmen und am besten ärztliche Rücksprache halten. Eine Akupressur lässt sich leicht zu Hause durchführen – am Rücken ist dazu aber Hilfe von einer zweiten Person nötig.
Ertasten Sie zuerst einen Akupunkturpunkt – dieser ist eine kleine Vertiefung in der Betroffenen Region, die druckempfindlich ist. Danach drehen Sie mit leichtem Druck Kreise in im Uhrzeigersinn und in der entgegengesetzten Richtung, um herauszufinden, was sich angenehmer anfühlt. Haben Sie eine Richtung gefunden, massieren Sie den Punkt sanft in kreisenden Bewegungen. Das können Sie bis zu drei Minuten tun, bis die Empfindlichkeit des Punktes abnimmt. Danach machen Sie den nächsten Punkt ausfindig und wiederholen den Prozess.
Es kann außerdem helfen, den Punkt entweder zehn bis 30 Sekunden gedrückt zu halten, drei bis fünf Mal kräftig zu drücken oder 15 bis 20 Mal mittelstark massierend zu drücken – je nachdem, was sich am angenehmsten anfühlt.
Um einen Hexenschuss langfristig vorzubeugen, hilft ausreichende Bewegung. Motivieren Sie sich zum Sport, suchen Sie sich eine Sportart, die Ihnen Spaß macht, gehen Sie regelmäßig spazieren oder nehmen Sie das Fahrrad zur Arbeit. Das hilft nicht nur bei einem Hexenschuss, sondern tut auch der Psyche gut und reduziert Stress.
Fazit: Was tun bei einem Hexenschuss? Ausreichend Bewegung!
Ein Hexenschuss ist schmerzhaft und anstrengend. Als Akuthilfe sind Massagen, Wärme und schonende Bewegung sinnvoll. Um einen Hexenschuss langfristig vorzubeugen sollten Sie zudem darauf achten, sich ausreichend zu bewegen – vor allem, wenn Sie beispielsweise berufsbedingt viel sitzen.