Vögel richtig füttern

Meisenknödel selber machen! Rezept für Winter-Futter für Vögel

Im Winter freuen sich Vögel über Unterstützung bei der Nahrungssuche. Vogelfutter kann man ganz leicht selber machen. So geht’s:

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Selbstgemachtes Vogelfutter wurde hier in ausrangierte Tassen gefüllt. Das macht die Aufhängung einfach.
Selbstgemachtes Vogelfutter wurde hier in ausrangierte Tassen gefüllt. Das macht die Aufhängung einfach.blickwinkel/Imago

Wenn der Winter so richtig einzieht und alles mit Schnee bedeckt, wird für Vögel die Futtersuche schwer. Nahrung zu finden, kann für sie in der kalten Jahreszeit aufwendig sein und viel Energie kosten. Da ist Unterstützung willkommen, über ein leckeres Futterangebot freuen sich die Vögel. Und für uns Menschen ist es schön, die gefiederten Besucher im Garten, auf dem Balkon oder der Fensterbank zu beobachten.

Beliebt bei Vogel und Mensch sind die klassischen Meisenknödel. Tierschützer raten jedoch, keine zu verwenden, die in Plastiknetze eingewickelt sind. Vögel können sich darin verheddern. Auch die leeren Netze, die oftmals herumliegen, sind gefährlich für die Tiere. Meist werden die Meisenknödel aber in solchen Netzen angeboten. Alternative: Machen Sie das Vogelfutter doch einfach selbst! Gefüllt in hübsche Gefäße sind die Futterstellen auch nett anzusehen. Hier ein Futter-Rezept von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten, so geht’s:

Zutaten fürs selbstgemachte Vogelfutter

Sie brauchen für den Futtertopf
  • einen kleinen Blumentopf, eine Kokosschale, eine Tasse – was Ihnen als Behälter gefällt
  • Pflanzenfett, wie zum Beispiel Kokosfett
  • etwas Salatöl
  • Futtermischung aus Sonnenblumenkernen, Hanfkörnern, Hirse, Mohn oder zerhackten Nüssen
  • Weichfutter-Liebhaber wie Rotkehlchen, Amseln oder Wacholderdrosseln kann man Rosinen und anderes Trockenobst beimischen
  • einen Ast oder eine Kordel zum Aufhängen der Futterhäppchen
Fett, Körner und Nüsse – die Zutaten fürs selbstgemachte Vogelfutter
Fett, Körner und Nüsse – die Zutaten fürs selbstgemachte Vogelfutterblickwinkel / Imago

So wird das Vogelfutter gemacht

Zunächst sollten Sie das gewünschte Gefäß so vorbereiten, dass Sie es später aufhängen können. Bei einer Tasse mit Henkel ist es einfach. Wenn Sie einen Blumentopf fürs Vogelfutter wählen, ziehen Sie eine zusammengeknüpfte Schnur oder Kordel durch das Loch und verkeilen sie diese, zum Beispiel mit einem Zweig.

Ein ins Futter gesteckter verästelter Zweig bietet den Vögeln einen Landeplatz.
Ein ins Futter gesteckter verästelter Zweig bietet den Vögeln einen Landeplatz.blickwinkel / Imago

Nun geht’s ans Futterkochen: Schmelzen Sie das Pflanzenfett und vermengen Sie es mit der Samenmischung, am besten im Verhältnis eins zu eins. Geben Sie noch etwas Salatöl hinzu. Die geschmeidige Masse dann in das vorbereitete Gefäß füllen.

Sie können auch noch einen kleinen Ast in die Futtermasse stecken, bevor das Futter erkaltet. Am besten eignet sich ein verästelter Zweig. Zum einen können die Vögel daran Halt finden. Zum anderen kann man den Futterbehälter so später auch kopfüber in einem Baum verkeilen.

Die beste Futterstelle für Vögel

Wichtig ist, dass man eine Futterstelle für Vögel an einem übersichtlichen Platz anbringt. Damit Katzen sich nicht unbemerkt anschleichen können. Der Ort sollte jedoch auch nicht zu weit von Bäumen oder Büschen entfernt sein, die bei möglichen Attacken von anderen Tieren Deckung bieten. Das Futter sollte man in jedem Fall vor Nässe schützen, da es sonst verdirbt oder vereisen kann. Verdorbenes Futter kann den Vögeln schaden. ■