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Gänse-Fett im Abfluss? Ein teurer Fehler, den Sie sich sparen können!

An den Weihnachtsfeiertagen kommen meist Gerichte auf den Tisch, für deren Zubereitung jede Menge Fett benötigt wird. Aber wie entsorgt man das richtig?

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Der Abfluss ist nicht der richtige Ort um Fett vom Weihnachts-Essen zu entsorgen. Es drohen böse Verstopfungen.
Der Abfluss ist nicht der richtige Ort um Fett vom Weihnachts-Essen zu entsorgen. Es drohen böse Verstopfungen.IMAGO / Panthermedia

Weihnachten – die Zeit für Gänsebraten, Fondue und festliche Schlemmereien. Aber was passiert eigentlich mit dem übriggebliebenen Fett? Eine Frage, die viele unterschätzen und die doch so wichtig ist. Denn Gänsefett, Bratenreste und Fonduefett gehören keinesfalls in den Abfluss! Warum? Wir verraten Ihnen, wie Sie Schäden vermeiden und gleichzeitig die Umwelt und Ihren Geldbeutel schonen können.

Die Festtage locken mit duftenden Speisen: Zarter Braten, knusprige Gans und geselliges Fondue. So herrlich diese Köstlichkeiten auch sind, nach dem Essen bleibt oft eine nicht ganz so appetitliche Frage: Wohin mit dem überschüssigen Fett? Viele neigen dazu, es einfach in den Ausguss oder die Toilette zu kippen. Doch das ist ein echter Fehler!

Fett-Blockade im Abfluss – das passiert wirklich

Wenn Sie Fett in den Abfluss gießen, beginnt der Ärger schon kurz darauf. Denn sobald das Gänsefett oder Fonduefett abgekühlt ist, wird es fest – direkt in Ihren Rohren! Besonders problematisch: In der kalten Kanalisation verbindet sich das Fett mit Haaren, Feuchttüchern oder anderen Fremdstoffen. Das Ergebnis? Hartnäckige Verstopfungen, sogenannte „Verzopfungen“, die nur mit teurem Equipment entfernt werden können.

Und damit nicht genug: Die Reinigungskosten für die öffentliche Kanalisation landen früher oder später über die Abwassergebühren auf Ihrem Konto. Klingt ärgerlich? Ist es auch.

Nach dem Fondue an Weihnachten bleibt die Frage: Wohin mit dem Fett? KURIER hat Antworten.
Nach dem Fondue an Weihnachten bleibt die Frage: Wohin mit dem Fett? KURIER hat Antworten.picture alliance/dpa

Jährlich kämpfen Entwässerungsbetriebe mit tonnenweise Fettklumpen in den Kanälen. Diese sorgen nicht nur für Verstopfungen, sondern erhöhen auch den Energie- und Reinigungsaufwand. Moderne Abwassersysteme sind auf Fettmassen nicht ausgelegt. Dabei könnte vieles verhindert werden – mit der richtigen Entsorgung!

Fett nach Weihnachten richtig entsorgen – so geht‘s

Und die geht einfach – und umweltfreundlich. Kleine Mengen wie Bratenfett können Sie mit einem Stück Küchenpapier aufnehmen und in den Hausmüll werfen. Größere Mengen Gänsefett? Kein Problem! Einfach in ein altes Marmeladenglas oder ein verschraubbares Gefäß füllen, gut verschließen und ab in die Restmülltonne. So bleibt der Abfluss frei.

Und es gibt noch Alternativen – mit einfachen Hausmitteln. Bleiben nach dem Braten oder Fondue Fettspuren in der Pfanne zurück, hilft ein einfacher Trick: Streuen Sie etwas Mehl hinein, es bindet das Fett sofort. Das Gemisch können Sie dann bequem entsorgen. Auch Zeitungspapier ist ein bewährtes Mittel, um Pfannen sauber und den Abfluss fettfrei zu halten.

Wussten Sie, dass altes Gänsefett oder Bratenreste sogar wiederverwertet werden können? Manche Tierheime nehmen sauberes Fett für die Fütterung von Wildtieren entgegen. Alternativ eignet sich Gänsefett auch hervorragend für selbstgemachte Vogelknödel. Tun Sie also nicht nur der Natur etwas Gutes, sondern auch hungrigen Meisen und Rotkehlchen.