Was uns zum Höhepunkt bringt, wissen wir ganz genau. Aber das hält uns manchmal auch davon ab, zu experimentieren – und vielleicht viel schönere Orgasmen zu entdecken. Wenn Sie das Gefühl haben, beim Solo-Sex der Routine verfallen zu sein, dann probieren Sie doch mal was Neues aus. Hier sind ein paar Ideen.
Mehr Abwechslung beim Masturbieren mit dem richtigen Spielzeug
Wer von alleine nicht dazu neigt, Neues auszuprobieren, für den gibt es online und in Geschäften kleine Helferlein. Sexspielzeuge lassen sich heutzutage sehr unkompliziert kaufen, sogar in diskreten Verpackungen auf Amazon. Lassen Sie sich dabei ruhig ein bisschen inspirieren. Das Tolle: Vibrator, Dildo und Co. lassen sich sowohl alleine als auch mit Partner nutzen.
Wer keine Sexspielzeuge kaufen möchte, der kann auch kreativ werden. Haushaltsgegenstände und Obst und Gemüse lassen sich zweckentfremden. Hier aber unbedingt aufpassen: Bevor Sie irgendwas an Ihre sensibelsten Stellen lassen, sollte es gründlich gewaschen werden und die Verletzungsgefahr möglichst minimiert werden.
Selbstbefriedigung mit Kissen und Couch
Apropos Haushalt: Auch Kissen sind unterschätzte Sexspielzeuge. Viele Menschen machen ihre ersten Erfahrungen mit Orgasmen, indem sie Kissen „reiten“. Warum also nicht mal die alte Technik aus dem Schrank holen? Legen Sie dafür ein oder zwei Kissen zwischen Ihre Beine (mit Härte und Höhe können Sie experimentieren; wer mag, kann aus Hygiene-Gründen noch ein Handtuch darauf legen) und reiben Sie sich daran. Für Eilige ist Kissenreiten allerdings nichts. Am Schönsten ist es, wenn man Zeit und Ruhe mitbringt.
Das Gleiche geht natürlich auch mit einem Kuscheltier oder sogar mit der Armlehne Ihrer Couch.
Edging zum explosiven Höhepunkt
An Ihrer Technik wollen Sie nichts ändern, aber Ihnen fehlt noch der besondere Kick? Dann probieren Sie es mal mit Edging. Hier machen Sie alles wie gehabt, hören aber kurz vor dem Höhepunkt auf. Wenn Sie wieder etwas „runtergekommen“ sind, machen Sie weiter. Dieses Start-Stopp-Spiel können Sie so lange weiterführen, wie Sie wollen – oder bis es nicht mehr geht. Das verlängert Ihr Solo-Spiel vielleicht ein wenig, macht den Orgasmus dafür aber umso explosiver.
Stellungswechsel auch bei der Selbstbefriedigung
Wenig Aufwand, aber effektiv: Wie auch beim Sex mit Partner kann man die Stellung beim Masturbieren wechseln. Liegen Sie üblicherweise auf dem Rücken, probieren Sie es mal auf dem Bauch! Die Schwerkraft hilft Ihnen dabei, mit Ihrem Becken den Druck zu variieren und macht die Selbstbefriedigung spannender. Masturbieren Sie normalerweise auf dem Bauch, drehen Sie sich mal um: Auf dem Bauch können Sie Ihre erogenen Zonen freier erkunden und stimulieren.
„Mindful Masturbation“: Sich einfach mal Zeit nehmen
Laut dem diesjährigen Amorelie Sexreport masturbieren 33 Prozent aller Frauen, um Stress abzubauen. Daran ist erst mal nichts falsch, denn Selbstbefriedigung baut nachweislich Stress ab, erhöht die Konzentration und macht glücklich. Aber: Wer nur deswegen Hand anlegt, der assoziiert den Akt bald nur noch mit Stressabbau und verliert daran die Lust.
Die Alternative? Nehmen Sie sich hin und wieder einfach so mal eine Auszeit und denken Sie an Masturbation als etwas, das Sie sich „gönnen“. Legen Sie sich mit einem Porno, einer erotischen Geschichte oder Hörbuch hin und bringen Sie sich so in Stimmung – und genießen Sie den Moment ohne Zeitdruck. ■