Urlaub auf Balkonien kann so schön sein! Klar, der Balkon ist der geheime Sommer-Hotspot – aber dafür zahlt man auch ordentlich drauf. In Deutschland schießt der Preis für eine Eigentumswohnung mit Balkon im Durchschnitt um 6,1 Prozent in die Höhe. In den Großstädten wird es richtig teuer: Hier verlangen Verkäufer sogar fast 19 Prozent mehr, wenn der Balkon dazugehört. Auch in Berlin zahlt man einen hohen Preis dafür.
Aber Achtung, die Preise variieren stark je nach Stadt. In den Metropolen ist der Aufschlag für einen Balkon oft nicht so hoch, wie man vielleicht denken würde. Laut einer aktuellen Analyse von Immowelt haben die großen Städte nicht unbedingt den größten Balkon-Effekt auf den Kaufpreis, berichtet die „Bild-Zeitung“.
Balkon in Berlin kostet 5,6 Prozent mehr
In München, der teuersten Stadt Deutschlands, schlägt der Balkon mit mageren 2,0 Prozent Aufschlag zu Buche – der geringste Wert der Analyse. Auch in anderen Großstädten wie Köln, Frankfurt/Main und Hamburg fallen die Mehrkosten vergleichsweise moderat aus. Berlin ist da schon deutlich teurer:

Köln: Durchschnittlich 2,9 Prozent mehr für eine Wohnung mit Balkon. Frankfurt/Main: Erhöhung um 3,5 Prozent. Hamburg: Balkon-Aufschlag von 4,0 Prozent. Berlin: Hier zahlt man schon 5,6 Prozent mehr für den Balkon.
Alte DDR-Städt im Osten besonders teuer
Dafür wird es außerhalb der beliebten Großstädte richtig teuer. In Solingen, Nordrhein-Westfalen, explodiert der Preis für eine Eigentumswohnung mit Balkon um unglaubliche 18,8 Prozent. Auch in anderen Städten Nordrhein-Westfalens wie Mönchengladbach (+14,0 Prozent), Oberhausen (+12,9 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (+12,0 Prozent) wird der Balkon ordentlich zur Kasse gebeten.
Ostdeutsche Städte sind ebenfalls betroffen: In Halle (Saale) muss man sogar mit einem Aufschlag von 15,4 Prozent rechnen. Auch in Leipzig (+12,9 Prozent) und Magdeburg (+12,0 Prozent) steigen die Preise für Wohnungen mit Balkon spürbar.
Der Balkon ist definitiv ein Statussymbol, das sich nicht jeder leisten kann. ■