Einfache Technik

Endlich besser schlafen – wenn Sie SO masturbieren

Abendliche Entspannung ist nicht leicht. Statt umständlicher Rituale können Sie aber auch einfach Lust zum Teil Ihrer Schlafhygiene machen.

Author - Jana Hollstein
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Endlich den Kopf frei machen und den Körper in den Entspannungsmodus bringen.
Endlich den Kopf frei machen und den Körper in den Entspannungsmodus bringen.Science Photo Library/imago

Wer unter Schlafmangel leidet, kennt die klassischen Tipps, die einen erholsamen Schlaf versprechen: eine geregelte Bettzeit, die richtige Raumtemperatur und Liegeposition. Worüber aber nur wenige reden: auch Masturbation kann für süße Träume sorgen. Vor allem mit dieser Technik schlafen Sie bald besser als je zuvor. Und das Beste? Sie hilft Männern UND Frauen.

Abendliches Masturbieren sorgt für Spaß und Entspannung

Bei der Reihe an freudlosen Methoden, die einem beim Einschlafen helfen sollen (wer verzichtet schon gerne auf das abendliche Fernsehen?) wird eine gerne unter den Tisch fallen gelassen, die so sehr Spaß macht, dass wir sie gerne in unsere abendliches Ritual integrieren.

Masturbation fühlt sich nicht nur gut an, sie tut auch dem Körper gut. Besonders, wenn man sich dabei Zeit lässt und auf sich und seinen Körper achtet, kann es entspannen wie eine Massage oder ein Besuch in der Therme. Es setzt Glückshormone frei, schafft ein stärkeres Bewusstsein für den eigenen Körper und die eigenen Bedürfnisse und lässt einen dadurch nicht nur Sex besser genießen, sondern fördert auch das Selbstbewusstsein und die Selbstliebe.

Am meisten haben wir allerdings vom Masturbieren abends. Das ergab spätestens die Umfrage des Sexspielzeugherstellers Femme Funn, in der 95 Prozent der Befragten angaben, nach einem Orgasmus wesentlich besser schlafen zu können. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob Sie alleine zum Orgasmus kommen oder mit Partner.

Grund dafür sind ist laut Experten wie Dr. Jeff Foster, Allgemeinmediziner mit einem Fokus auf Männergesundheit, gleich mehrere Hormone, die während des Masturbierens ausgeschüttet werden, darunter Dopamin, Serotonin, Oxytocin und Prolaktin. Ihnen verdanken wir es, dass wir uns danach zufrieden, entspannt und glücklich fühlen. Die perfekte Grundlage für einen guten Schlaf.

Sich selbst an den Rand des Orgasmus zu bringen sorgt für schöne Gefühle.
Sich selbst an den Rand des Orgasmus zu bringen sorgt für schöne Gefühle.YAY Images/imago

Besser Schlafen durch „Edging“: Masturbationstechnik erklärt

Eigentlich ist es also fast egal, wie Sie masturbieren. Solange Sie dabei Anspannungen lösen und im Anschluss zur Ruhe kommen, kann jede Art der Masturbation für süße Träume sorgen. Wenn Sie aber noch einmal eine Schippe drauflegen möchten und die maximale Entspannung (und einen intensiveren Höhepunkt!) erreichen wollen, probieren Sie es doch mal mit dem sogenannten Edging.

„Edging“ ist eine Praxis, die ursprünglich aus dem Tantra kommt und übersetzt so viel bedeutet wie „an den Rand bringen“. Dabei erregt man sich selbst immer wieder bis kurz vor den Orgasmus, fährt dann aber bewusst wieder einen Gang runter. Das kann beliebig oft wiederholt werden, alleine oder mit dem Partner. Durch das Edging wird das Becken mehr durchblutet, dadurch steigt auch die Erregung – was am Ende zu einem deutlich intensiveren Höhepunkt führt.

Aber Edging macht nicht nur den Orgasmus schöner, sondern sorgt auch für mehr Achtsamkeit beim Masturbieren und beim Geschlechtsverkehr. Dadurch, dass man länger an der Schwelle zum Orgasmus bleibt, macht einen das Edging präsenter im eigenen Körper, alles wird intensiver empfunden und man hat Zeit, sich mit der eigenen Lust zu beschäftigen. Das sorgt für Rundum-Entspannung und erholsamen Schlaf.