Gerade wenn die Temperaturen wieder steigen, kitzelt die Hitze aus so manchem Hund die Wasserratte heraus. Doch wie beim Menschen gibt es auch bei Hunden einige Maßnahmen, an die Hundebesitzer denken sollten, damit der Wasserspaß nicht unglücklich endet. Das Fachmagazin DER HUND gibt Tipps für eine sichere Badesaison – auch für Ihren Vierbeiner.
Starke Temperaturwechsel beim Gang ins Wasser vermeiden
Wussten Sie, dass ein kühles Eis eigentlich nur kurzfristig lindert, langfristig aber die Körpertemperatur hochfährt? Das liegt daran, dass der Körper mehr Energie aufbringen muss, um den Temperaturunterschied auszugleichen. Ähnlich ist das Problem auch, wenn Sie oder Ihr Hund an heißen Tagen ins eiskalte Wasser springen. Das kann zu Herz-Kreislauf-Problemen führen. Tasten Sie Ihren Hund stattdessen langsam ans Wasser heran, zuerst nur mit den Pfoten, dann mit Ellenbogen, bevor er mit dem ganzen Körper eintaucht.
Auch Hunde sollten niemals mit vollem Magen ins Wasser
Diese Regel wurde uns als Kind schon zur Genüge eingeimpft: Niemals mit vollem Magen ins Wasser! Für Hunde gilt das genauso. Ob Hund oder Mensch: Nach dem Essen wird das Blut in erster Linie für die Verdauung verwendet. Dadurch werden die Extremitäten nicht genug mit Blut versorgt, um die Temperatur im kalten Wasser zu regulieren, was zu Schwächezuständen und sogar Ohnmacht führen kann.

Aufpassen, wenn der Hund plantscht
Wie bei kleinen Kindern sollten Sie Ihren Hund auf keinen Fall aus den Augen lassen. Neben der üblichen Sicherheitsbedenken ist das Spielen im Wasser nämlich doppelt so anstrengend wie an Land, da kann er sich schon mal schnell verausgaben. Wenn Ihr Vierbeiner im Meer tollt, sollten Sie außerdem aufpassen, dass er keine größeren Mengen an Salzwasser trinkt. Das sorgt langfristig dafür, dass der Körper austrocknet. Sie können dem vorbeugen, indem Sie Ihrem Hund im Vorhinein genug trinkbares Wasser zur Verfügung stellen.
Achtung, Vergiftungsgefahr! Das richtige Wasser fürs Hundeschwimmen
Klar, überall dürfen und sollten Hunde nicht schwimmen. Als Herrchen sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund nur schwimmt, wo es erlaubt ist, wo es sauber ist, und frei von Glasscherben oder ähnlichem. Und zuletzt: Ein Gewässer mit Blaualgen sollte Ihr Hund auf keinen Fall betreten! Selbst wenn er nur sein Fell im Nachhinein abschleckt, kann Ihr Liebling dadurch vergiftet werden.
Mit Creme und Schatten Sonnenbrand beim Hund vorbeugen
Gefahren lauern überall in der Natur, aber die allgegenwärtige, um die auch Hunde nicht herumkommen, ist der Sonnenbrand. Gerade nach dem Baden bringt das nackte Fell viel nackte Haut zum Vorschein, wodurch sie der Gefahr nochmal stärker ausgesetzt ist. Trocknen Sie Ihren Hund nach dem Bad also am besten sorgfältig ab und setzen Sie sich zum Entspannen an einen schattigen Ort. Einen zusätzlichen Schutz kann spezielle Sonnencreme für Hunde liefern.
Gefahr Hunde-Halsband
Das Halsband ist beim Schwimmen eine Gefahrenquelle, die sich zum Glück ganz leicht beseitigen lässt, also: ab damit! Mit dem Halsband können Hunde sich leicht in Ästen etc. oder sogar mit den eigenen Pfoten darin verfangen. Dann verliert Ihr Vierbeiner die Kontrolle und dreht sich auf den Rücken, was im schlimmsten Fall zum Ertrinken führen kann. ■