Textnachrichten-Terror

11 Dinge, mit denen Sie Ihre Freunde bei WhatsApp richtig nerven

Was Sie beim Chatten niemals tun sollten – und Ihre Freunde garantiert vergrault. Der Handy-Nachrichten-Knigge. 

Author - Michael Heun
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WhatsApp kann Freude machen – aber auch extrem nerven.
WhatsApp kann Freude machen – aber auch extrem nerven.Yui Mok/PA Wire/dpa

WhatsApp hat sich längst als unverzichtbares Kommunikationsmittel etabliert, doch nicht jeder weiß, wie man sich dort benimmt. Besonders neue Nutzer, die sich nach Jahren der Messenger-Abstinenz endlich auf die Plattform wagen, bringen oft nervige Angewohnheiten mit. Aber auch erfahrene Nutzer können mit bestimmten Eigenheiten den letzten Nerv ihrer Freunde strapazieren. Hier sind 11 Dinge, die Sie bei WhatsApp besser nicht tun sollten, wenn Sie Ihre Kontakte nicht vergraulen wollen.

1. Nachrichtenlawinen: Eine Info, 34 Nachrichten

Wenn das Handy vor lauter Piepsen und Vibrieren fast explodiert, liegt es oft an Freunden, die ihre Gedanken in unzählige kleine Nachrichten aufteilen. Dabei wäre der Inhalt locker in drei Nachrichten zu fassen gewesen. Es gibt einen Unterschied zwischen einem normalen Chat und einer Informationsbombe!

2. Eine Flut an Emojis und Stickern verschicken

Es gibt Menschen, die ihre Nachrichten fast ausschließlich in Emojis und Stickern verfassen. Von fröhlichen Hunden über Herzaugen-Smileys bis hin zu fünf Klatschhänden und Regenbögen – die Symbolflut kennt keine Grenzen. Solche Chats erinnern eher an Kinderbücher als an sinnvolle Konversationen. Und nein, das macht den Inhalt Ihrer Nachricht nicht wichtiger.

3. Profilbilder, die niemand versteht

Fußball-Wappen, Kinderfotos, Comicfiguren oder das Cover der Lieblingsplatte – das alles mag schön sein, doch wozu, wenn niemand erkennt, wer sich hinter der Nummer verbirgt? Das Ziel eines Profilbildes sollte es sein, sich für seine Kontakte erkennbar zu machen. Wenn das nicht gewünscht ist, wäre es vielleicht sinnvoller, ganz auf ein Bild zu verzichten.

4. Dringende Nachrichten und dann unerreichbar sein

Es gibt Situationen, in denen man besser zum Hörer greifen sollte. Wer eine ernste oder dringende Nachricht per WhatsApp schickt, sollte zumindest danach noch erreichbar bleiben. Nichts ist frustrierender, als eine wichtige Nachricht zu bekommen und dann stundenlang auf eine Antwort warten zu müssen.

5. Sprachnachrichten: Entweder zu lang oder viel zu kurz

Eine Sprachnachricht kann praktisch sein – aber nicht immer. Kurze Nachrichten wie „Hallo, wie geht’s?“ oder langatmige Monologe, in denen über den gesamten Tagesablauf gesprochen wird, sind alles andere als ideal. Bei kurzen Fragen reicht eine normale Textnachricht, und wenn der Gesprächsbedarf groß ist, könnte man vielleicht auch einfach telefonieren.

Eine Sprachnachricht kann praktisch sein – aber nicht immer.
Eine Sprachnachricht kann praktisch sein – aber nicht immer.Karl-Josef Hildenbrand/dpa

6. Kettenbriefe weiterleiten

Wer immer noch glaubt, dass das Weiterleiten von Kettenbriefen Glück bringt oder Unglück verhindert, lebt wohl in der Vergangenheit. Solche Nachrichten sind längst überholt und gehen nur noch den Empfängern auf die Nerven. Die Wahrscheinlichkeit, blockiert zu werden, steigt bei jedem Kettenbrief rapide an.

7. Peinliche Fotos ungefragt weiterleiten

Teilen Sie besser keine unvorteilhaften Bilder von sich, wenn der Empfänger dazu neigt, sie weiterzuverbreiten. Es ist wirklich unangenehm, vom entfernten Bekannten plötzlich gefragt zu werden, ob man sich von der Grippe erholt hat – obwohl man ihm nie von der Krankheit erzählt hat. Das liegt dann an jenem Freund, der ein Bild von Ihnen in Jogginghose und mit zerzaustem Haar weitergeleitet hat.

Es nervt, wenn Sie ihre Gedanken in unzählige kleine Nachrichten aufteilen.
Es nervt, wenn Sie ihre Gedanken in unzählige kleine Nachrichten aufteilen.Karl-Josef Hildenbrand/dpa

8. Dauernd Haustierfotos teilen

Klar, Katzen sind süß. Aber wer jede Bewegung seines Haustiers dokumentiert und in die WhatsApp-Gruppe schickt, sollte sich nicht wundern, wenn das irgendwann die Geduld seiner Freunde überstrapaziert. Haustiere mögen goldig sein, aber nicht jeder will täglich zehn Fotos davon sehen.

9. Tastentöne auf Maximum

Kaum etwas ist in einem vollen Bus oder der Bahn nerviger als das fröhliche Piepsen von Tastentönen bei maximaler Lautstärke. Manche Menschen wissen einfach nicht, dass sie diese Funktion ausschalten können. Wenn Sie zu dieser Gruppe gehören, lassen Sie sich bitte zeigen, wie man das deaktiviert – Ihre Mitmenschen werden es Ihnen danken.

10. Urlaubsbilder wie im Livestream

Werden Sie ständig mit Urlaubsfotos bombardiert, während Sie im stressigen Alltag feststecken? Manchmal reicht es, wenn Freunde die schönen Momente am Ende der Reise gesammelt teilen. Es ist nicht notwendig, jede Minute ein neues Foto zu schicken – besonders dann, wenn der Empfänger gerade im Büro sitzt und arbeitet.

11. Alte Netzthemen aufwärmen

Das Netz lebt von seiner Schnelligkeit. Wenn ein Thema auf Twitter und Facebook längst durch ist, kommt es bei manchen WhatsApp-Nutzern erst an. Während alle anderen das Thema schon längst abgehakt haben, erreichen einen dann empörte Nachrichten mit Links zu Artikeln, die man vor Wochen schon gelesen hat.

Vermeiden Sie diese Fehler, und Ihre WhatsApp-Kontakte werden es Ihnen danken! ■