Neuer Monat, neue Regeln

DAS ändert sich im Dezember: Handynetz, Bahn-Fahrplan und Co.

Neuer Monat, neue Regeln und Errungenschaften: Ab Dezember gibt es wieder einige Änderungen - von neuen Wein-Etiketten bis zu höherem Mindestlohn.

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Der neue Bahn-Fahrplan gilt ab dem 10. Dezember.
Der neue Bahn-Fahrplan gilt ab dem 10. Dezember.Marijan Murat/dpa

Der letzte Monat im Jahr ist für die einen Menschen der besinnlichste im Jahr. Für die anderen ist er mit Hektik und Weihnachtsstress verbunden. Für alle aber gibt es ab Dezember neue Regeln und Errungenschaften. Höherer Mindestlohn, ein neues 5G-Mobilfunk-Netz und der Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn samt Preiserhöhungen - DAS ändert sich alles ab Dezember.

Bahn-Fahrplan ab Dezember

Mit ihrem neuen Fahrplan will die Bahn eigenen Angaben zufolge ihr Angebot deutlich ausbauen und mehr Menschen auf die Schiene holen. Schneller und häufiger soll es künftig vor allem auf vielgenutzten Fernverkehrsstrecken zwischen den großen Städten vorangehen. Außerdem baut die Deutsche Bahn für weitere Nachtzugverbindungen ihre Kooperation mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) aus. So soll es ab Dezember Nightjet-Verbindungen von Berlin nach Paris und Brüssel geben.

Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen: Die Tickets werden teurer. Mit dem neuen Fahrplan hebt die Bahn ihre Preise für Flextickets im Fernverkehr um durchschnittlich 4,9 Prozent an, auch die Bahncard 25 wird teurer. Keine Änderungen gibt es laut Bahn hingegen bei der Bahncard 50 und auch die Einstiegspreise bei Supersparpreisen und Sparpreisen blieben unverändert bei 17,90 Euro beziehungsweise 21,90 Euro.

Die Bahn erhöht zum Fahrplanwechsel im Dezember für einige Angebote die Preise.
Die Bahn erhöht zum Fahrplanwechsel im Dezember für einige Angebote die Preise.Monika Skolimowska/dpa

5G-Mobilfunk von 1&1 geht im Dezember an den Start

Ab dem 8. Dezember sollen sich Kundinnen und Kunden des Mobilfunkanbieters 1&1 auch unterwegs mit ihrem Smartphone ins 5G-Netz einwählen können. Damit wird das Unternehmen aus Montabaur zum vierten deutschen Anbieter eines Handynetzes, neben Telefónica (O2), Vodafone und der Telekom. Zunächst kooperiert 1&1 mit seinen Mitbewerbern O2 und Vodafone und nutzt deren Netze teilweise mit, weil das eigene Angebot noch nicht flächendeckend ausgebaut ist.

Ab Dezember neue Vorgaben für Wein-Etiketten

Trauben sind wohl drin, aber was noch? Das müssen Winzerinnen und Winzer ab dem 8. Dezember angeben. Dann nämlich greift eine EU-Verordnung, die die Angaben von Nährwerten, Zutaten und Allergenen auf Wein-Etiketten zur Pflicht macht. Bei anderen Lebensmitteln ist das längst gängige Praxis. Die Lebensmittel-Verordnung hat das Ziel, Verbraucherinnen und Verbraucher umfassend zu informieren und europaweit geltende, einheitliche Regelungen durchzusetzen.

1&1 ist bisher nur ein sogenannter virtueller Netzbetreiber, der für sein Mobilfunkgeschäft die Netze der Konkurrenz nutzt und dafür Miete zahlt. Mit dem neuen Handynetz ab Dezember kommt die Firma auf eigene Beine.
1&1 ist bisher nur ein sogenannter virtueller Netzbetreiber, der für sein Mobilfunkgeschäft die Netze der Konkurrenz nutzt und dafür Miete zahlt. Mit dem neuen Handynetz ab Dezember kommt die Firma auf eigene Beine.imago/Ralph Peters

Google löscht ab Dezember inaktiver Konten

Der US-Konzern Google hat angekündigt, ab dem 1. Dezember damit zu beginnen, inaktive Konten zu löschen. Wer innerhalb von zwei Jahren also keine Youtube-Videos geschaut, keine Mails versendet, keine Fotos geteilt und auch keine App heruntergeladen hat, muss mit der Löschung rechnen. Betroffen sind dann auch alle mit diesem Konto verknüpften Daten. Vorab gebe es aber eine letzte Warnung in Form einer E-Mail an den inaktiven Account, erklärte Google. Wer daraufhin kurz aktiv wird, behält den Zugang weiterhin.

Mindestlohn in der Pflege steigt im Dezember

Kurz bevor der gesetzliche Mindestlohn im Januar angehoben wird, steigt auch der abgekoppelte Mindestlohn für die Pflege. Die rund 1,3 Millionen Beschäftigten in Einrichtungen, die unter diese Regelung fallen, bekommen ab dem 1. Dezember mehr Geld. Pflegehilfskräfte erhalten nach Angaben des Gesundheitsministeriums statt 13,90 Euro dann 14,15 Euro, qualifizierte Pflegehilfskräfte erhalten 15,25 Euro (vorher 14,90 Euro) und für Pflegefachkräfte steigt der Mindestlohn auf 18,25 Euro (zuvor 17,65 Euro).