Es gibt immer wieder Trends, die sich nach uns nach in unseren Alltag schleichen – und die wir zu Beginn vielleicht gar nicht bemerken. Dieser hier ist einer davon: Ist Ihnen schon aufgefallen, dass in manchen Supermärkten momentan immer wieder Produkte auf dem Kopf stehen? Schokoriegel, Dosen und andere Lebensmittel liegen oder stehen plötzlich falsch herum in den Regalen. Was hat es damit auf sich? Hinter dem seltsamen Phänomen steckt laut Berichten eine ganze Bewegung mit Botschaft – wir lüften das Rätsel!
Im Supermarkt stehen Produkte auf dem Kopf – DAS ist der Grund!
Im Netz macht beispielsweise ein Foto die Runde, das das Regal eines Supermarktes in Deutschland zeigt. Zu sehen sind Konservendosen – weiße Bohnen und Kichererbsen stehen richtig herum, doch die gebackenen Bohnen in der Mitte wurden auf den Kopf gestellt. Ein Fehler beim Einräumen, ein Schnitzer des Supermarkt-Mitarbeiters, ein Scherz eines Kunden? Nein, nein und nein – hinter dem Phänomen versteckt sich eine politische Botschaft.
Die Idee, Produkte im Supermarkt auf den Kopf zu stellen, ist laut einem Bericht von „t-online“ aus der sogenannten BuyfromEU-Bewegung gewachsen. Unter dem Schlafwort haben sich auf der Online-Plattform Reddit schon mehr als 180.000 Nutzer zusammengeschlossen. Ihre Idee: Sie wollen, dass Kunden eher auf Produkte aus der Europäischen Union setzen, anstatt die Giganten aus den USA zu unterstützen. Im Supermarkt werden Produkte umgedreht, die von amerikanischen Konzernen kommen. Die Botschaft: Von diesen Produkten sollen die Kunden lieber die Finger lassen.

Produkte im Supermarkt verkehrt herum: DAS steckt hinter der Bewegung
Die Idee vor „BuyfromEU“ kommt laut dem Bericht von Laura Catz, einer Marketing-Managerin aus Rumänien. „Wir wollen die Aufmerksamkeit der Menschen auf europäische Unternehmen lenken“, sagt sie. Ein Boykott sei aber nicht das Ziel der ganzen Aktion. Zudem werden die Produkte im Supermarkt auch nicht beschädigt – das Umdrehen von Dosen und Co. ist eher eine Art stiller Protest, auch gegen die amerikanische Politik. Die Idee selbst stammt dabei laut Berichten aus Kanada: Das Land sieht sich ständig Zoll-Drohungen durch die USA ausgesetzt. Inzwischen ist die Idee auch nach Frankreich, Deutschland und in andere Länder geschwappt.