Entsetzen in den USA

Schock-Video: Gefängniswärter prügeln gefesselten Häftling zu Tode!

Generalstaatsanwältin veröffentlichte das erschütternde Beweis-Video, in dem 14 Beamte auf den wehrlosen schwarzen Häftling losgehen!

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Im erschütternden Video ist der Gewaltexzess gegen den schwarzen Häftling Robert Brooks aufgezeichnet.
Im erschütternden Video ist der Gewaltexzess gegen den schwarzen Häftling Robert Brooks aufgezeichnet.Office of the New York State Attorney General

„Unfassbar“, „widerwärtig“, „unmenschlich“ - selten sind sich die Behörden nach einem fatalen Übergriff von Strafvollzugsbeamten auf einen Häftling so einig in ihrer Verurteilung. Kein Wunder. Denn der brutale Tod des schwarzen Häftlings Robert Brooks in einem New Yorker Gefängniskrankenhauses wurde von Body-Cams seiner weißen Angreifer in Uniform aufgezeichnet. Die vier von Oberstaatsanwältin Letitia James öffentlich gemachten Videos sorgen jetzt für Schock, Entsetzen und Wut in ganz Amerika.

Gefesselter Häftling war der Gewalt hilflos ausgesetzt

Brooks, der eine 12-jährige Gefängnisstrafe wegen häuslicher Gewalt verbüßte, wurde am 9. Dezember on einem anderen Gefängnis in die nahegelegene Justizvollzugsanstalt Marcy im Bundesstaat New York verlegt. Um 21:28 Uhr, so zeigt eine der Bodycam-Videos, wird der 43-Jährige in einem grünen Jogginganzug in das Gefängnis-Untersuchungszimmer mit dem Kopf nach unten von einer ganzen Armada an Wärtern hineingetragen. Seine Hände sind mit Handschellen hinter den Rücken gefesselt, als ihn die Beamten auf eine Untersuchungsliege setzen und zwei der Wärter ihn mit der Faust ins Gesicht schlagen.

Mit gefesselten Händen wird Robert Brooks von allen Seiten angegriffen.
Mit gefesselten Händen wird Robert Brooks von allen Seiten angegriffen.Office of the New York State Attorney General

Als der im Gesicht blutende, hilflose Mann von der Liege zu rutschen droht, hält ihn einer der Beamten davon ab, indem er ihn durch einen Stiefeltritt runterdrückt. Immer wieder schlagen verschiedene Wärter auf ihn ein, während einer seine Hand um Brooks‘ Hals gelegt hat und ihn unten hält. Ein weiterer Videoausschnitt zeigt, wie die Beamten Brooks an seinem Oberteil brutal von der Trage auf den Boden zerren und in eine Ecke des Raumes ziehen.

Robert Brooks starb kurz nach den Angriffen durch US-Gefängniswärter. Er wurde nur 43 Jahre alt.
Robert Brooks starb kurz nach den Angriffen durch US-Gefängniswärter. Er wurde nur 43 Jahre alt.Robert Brooks/Facebook

Zu keiner Zeit ist zu erkennen, dass der sichtlich benommene und blutende Brooks sich gegen die Angriffe wehrt. Was die Angreifer und ihr Opfer sagen, ist nicht zu hören. Laut James hatten die Beamten absichtlich ihre Bodycams nicht angestellt, ein klarer Verstoß gegen die Dienstauflagen: „Trotzdem haben sie im Standby-Modus die Geschehnisse aufgezeichnet – aber nur für 30 Minuten und ohne Ton.“

14 Beamte waren am Gewaltexzess beteiligt

Später in der Nacht wurde Brooks dann in die Notaufnahme eines nahegelegenen Krankenhauses transportiert – wo er am nächsten Morgen verstarb. Laut eines vorläufigen Ermittlungsberichts, der dem TV-Sender WKTV vorliegt, ergab die Autopsie „Anzeichen von Erstickung durch das Zusammendrücken des Halses“. Der Gerichtsmediziner sei sich zudem sicher, dass die Todesursache „eindeutiges  Fremdverschulden“ war.

Daniel Martuscello, der die Oberaufsicht über alle New Yorker Strafvollzugsbeamten hat, nimmt in seinem Presse-Statement kein Blatt vor den Mund: „Mitanzusehen, wie Roberts Brooks‘ Leben ausgelöscht wird, hat mich angewidert und bei mir Übelkeit ausgelöst. Es gibt keine Entschuldigung für diesen vulgären, unmenschlichen und sinnlosen Akt!“

In einer Pressekonferenz erklärte New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James, warum sie das Video an die Öffentlichkeit herausgegeben hat: „Ich sehe es als Teil meiner Verantwortung und Pflicht gegenüber der Brooks-Familie und allen Bürgern von New York. Sie müssen sehen, dass auch Behörden zur Rechenschaft gezogen werden.“ Alle 14 beteiligten Beamten und auch der Pfleger der Krankenstation wurden vom Dienst suspendiert und müssen mit einer Anklage rechnen.■