
Es gibt Morde, die so unfassbar brutal sind, dass sie nur schwer zu ertragen sind. Die Bluttat der Amerikanerin Christa Pike ist eine davon. Sie tötete im Alter von 18 Jahren eine Mitschülerin auf bestialische Art und Weise, nahm als Erinnerung sogar ein Stück ihres Schädelknochens mit. Pike war dem Satanismus verfallen, legte die dunkle Seite auf besonders schreckliche Art und Weise aus. Dafür soll sie nun hingerichtet werden: In einem Jahr, im September 2026, erwartet die heute 49-Jährige in den USA die Todesstrafe.
Satanistin Christa Pike wird 30 Jahre nach brutalem Mord hingerichtet
Rund 30 Jahre nach dem brutalen Mord soll die 49-Jährige im kommenden Jahr hingerichtet werden – das hat der US-Bundesstaat Tennessee jetzt beschlossen. Am 30. September bekommt sie für ihre schreckliche Tat die härteste Strafe – und das ist eine Besonderheit. Denn Christa Pike ist die erste Frau, die in dem US-Bundesstaat seit 200 Jahren hingerichtet wird. Die letzte Todesstrafe bei einer Frau gab es im Jahr 1819.
Die Tat, für die Christa Pike schon vor 30 Jahren verurteilt wurde, ereignete sich im Januar 1995. Die Mörderin redete sich damals ein, ihre 19 Jahre alte Mitschülerin Colleen Slemmer würde ihr ihren Freund Tadaryl Shipp ausspannen. Zusammen mit ihrer besten Freundin Shadolla Peterson (damals 18) heckte Christa Pike den mörderischen Plan aus: Sie wollten Slemmer in ein stillgelegtes Kraftwerk locken, sie dort zu quälen. Am 12. Januar 1995 setzten sie ihren Plan gemeinsam mit Shipp nach der Schule in die Tat um.

Im Kraftwerk stand Peterson Schmiere, Pike und Shipp griffen Slemmer an. Der Mord an ihrer Mitschülerin: bestialisch. Laut Berichten soll sie das Mädchen 30 Minuten lang verprügelt und geschlagen haben. Außerdem ritzte sie mit einem Messer ein Pentagram in ihre Brust – ein Ausdruck dessen, dass Pike dem Satanismus verfallen war. Zum Schluss griff Pike ein Stück Asphalt, schlug der Mitschülerin damit den Schädel ein. Besonders schrecklich: Pike packte sich ein Stück vom Schädelknochen ihres Opfers als Trophäe ein, zeigte es später stolz in der Schule herum.
Im Jahr 1996 wurde Christa Pike zum Tode verurteilt
Pike gestand die Tat bei ihrer Verhaftung, gab allerdings an, sie habe Slemmer nur verängstigen wollen. Die ganze Sache sei dann allerdings außer Kontrolle geraten. Es kam zum Prozess – die 18-Jährige wurde wegen Mordes und Verschwörung zum Mord angeklagt. Das Urteil folgte etwas mehr als ein Jahr nach der furchtbaren Tat: Im März 1996 wurde sie für schuldig erklärt, dann zum Tode und zu 25 Jahren Haft verurteilt.

Dass das Todesurteil vollstreckt werden soll, dürfte vor allem der Mutter des Opfers Genugtuung verschaffen. May Martinez sagte dem Sender WBIR, dass die blutrünstige Tat ihr noch heute immer wieder das Herz bricht, weil sie den Tod ihrer Tochter wieder und wieder durchleben muss. „Ich will, dass das passiert, bevor ich sterbe“, sagte sie in Bezug auf die Vollstreckung des Todesurteils von Christa Pike. „Andernfalls wird niemand Gerechtigkeit erfahren.“ Brisant: Pike konnte nur zum Tode verurteilt werden, weil sie zum Zeitpunkt der Tat 18 Jahre alt war. Wäre alles ein paar Monate zuvor passiert, wäre sie der Strafe entgangen – wie auch ihr damaliger Freund Tadaryl Shipp, der gerade 17 Jahre alt war.