Die meisten Menschen wissen, was ein Croissant ist – und sie kennen vermutlich auch Cookies. Aber: Haben Sie schon einmal vom Crookie gehört? Das neue Trend-Gebäck aus Paris, der Hauptstadt der Croissants, wird im Netz gerade gefeiert. Jeder will es haben, jeder will es probieren, jeder will es selber backen. Aber: Was ist ein Crookie genau, wo kommt es her – und wie macht man es selbst? Wir erklären den besonderen Food-Hype.
Crookies wurden in Paris erfunden – was hat es damit auf sich?
Das Croissant gehört seit langer Zeit zur französischen Bäckerei-Kultur – und es wurde bereits etliche Male abgewandelt. Aus dem süßen Croissant wurde die salzige Laugen-Variante, mit dem Donut gemischt wurde es zum „Cronut“, die Kreuzung mit einem Muffin bekam den Namen „Cruffin“. Doch nun erobert eine neue Version die Herzen der Naschkatzen im Sturm: Der (oder das?) Crookie. Dabei handelt es sich um ein aufgeschnittenes Croissant, das mit dem typischen Cookie-Teig gefüllt und überbacken wird – inklusive kleiner Schoko-Stückchen.
Erfunden wurde der Crookie vom Pariser Bäcker Stéphane Louvard des Maison Louvard in der Rue de Châteaudun in Paris. Es sei an einem Sonnabend gewesen, berichtet „BBC“. Gerade hatte er eine ganze Ladung Croissants fertiggestellt. „Und ich dachte mir: Lasst uns etwas Spaß haben.“ Er schnitt Croissants längs durch, fällte sie mit Cookie-Teig mit Schokostückchen – und schob sie gerade so lange in den Ofen, dass der Cookie-Teig gegart wurde. Schnell entwickelte sich der Crookie zum Hit in seiner Bäckerei, etliche der Teilchen wurden jeden Tag verkauft. Heute gehen an einem normalen Tag bis zu 2000 Stück über die Theke, heißt es in dem BBC-Bericht.
In der Bäckerei nimmt sich der Back-Experte natürlich viel Zeit für die Herstellung. Allein der Croissant-Teig entsteht über eine Dauer von drei Tagen. In die Croissants kommt 60 Gramm Cookie-Teig, obenauf noch einmal 40 Gramm. Dann backt Louvard sie für etwa zehn Minuten im Ofen.
Leckere Crookies selber machen: So geht die ganz einfache Variante des Rezepts
Aufgrund der hochwertigen Zutaten und der Arbeit kostet ein Crookie in seiner Bäckerei 5,90 Euro. Das hält die Fans nicht ab: Sogar aus Deutschland seien Menschen angereist, nur um seine Kreation zu probieren. „Jede Woche sagen wir: Jetzt wird sich die Lage bestimmt beruhigen“, sagt der Bäcker. Es sei nicht leicht, die hohe Nachfrage zu erfüllen. „Aber wir tun es jeden Tag, weil wir es lieben.“ Für den Hausgebrauch muss es nicht ganz so aufwändig sein wie in der Bäckerei: Wer die Crookies nachmachen möchte, holt sich am besten fertige Croissants aus der Bäckerei und lässt sie einen halben Tag liegen, damit sie etwas fester werden und nicht so schnell splittern.