Der Einsturz eines Hotels in Kröv an der Mosel – er entsetzt ganz Deutschland. Am späten Dienstagabend brachen Teile des Gebäudes zusammen, mehrere Menschen wurden verschüttet. Inzwischen ist klar: Es gibt zwei Tote, laut Polizei soll es sich um einen Mann und eine Frau handeln. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Immer wieder kommen neue Meldungen, dass Bewohner des Hotels aus den Trümmern gerettet werden konnten. Bilder zeigen die dramatischen Augenblicke: Hier holen die Retter die Verschütteten aus der Hotel-Ruine!
Hotel-Einsturz in Kröv an der Mosel: Die ersten Verschütteten sind gerettet!
Seit Stunden sind die Rettungskräfte in Kröv an der Mosel im Einsatz – und versuchen, aus der Ruine des teilweise eingestürzten Hotels Menschen zu bergen. Die ersten Erfolgsmeldungen gibt es bereits: Schon um kurz nach 8 Uhr am Morgen konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine erste Person aus den Trümmern retten, es soll sich um einen Mann handeln. Er sei auf einer Trage aus der Ruine befördert worden, habe einen Helm getragen – sicher wurde ihm dieser von den Rettern aufgesetzt, um ihn beim Transport vor weiteren Trümmern zu schützen.
Erst der Auftakt für die Rettungs-Meldungen. Schon kurze Zeit später gelang es den Rettern laut Berichten, ein Kleinkind nach draußen zu befördern. Es soll zum Zeitpunkt des Einsturzes des Hotels in Kröv geschlafen haben, wurde in eine Decke gehüllt nach draußen getragen. Laut Reportern vor Ort sei der Junge zumindest äußerlich wohlauf gewesen. Es folgte die Rettung einer jungen Frau, die von den Helfern nach draußen getragen wurde. Unklar ist, ob es sich dabei um die Mutter des Kindes handelt. Danach sei eine Seniorin aus der Bild aus dem Gebäude gehumpelt, gestützt von den Einsatzkräften der Feuerwehr. Und: Sogar ein Hund konnte von den Rettungskräften der Feuerwehr aus dem Gebäude befreit werden.

Laut ersten Informationen konnten sich fünf Personen selbst aus dem Gebäude retten, als Teile davon zusammenbrachen. Neun Menschen, die sich im Haus aufhielten, seien verschüttet worden. Zwei davon seien bereits tot – sie konnten nur unter den Trümmern geortet werden. Dabei soll es sich um eine Frau und einen Mann handeln. Ob weitere Menschen ums Leben gekommen sind, ist momentan vollkommen unklar. Ungewiss ist auch, in welchem Zustand sich die Geretteten befinden.



Hotel in Kröv: Der Einsatz ist für Rettungskräfte extrem schwierig
Das Problem, vor dem die Rettungskräfte vor Ort stehen: Betontrümmer liegen auf dem Boden, alles ist voller Schutt – und das Gebäude ist nach dem Einsturz sowieso fragil. „Aufgrund des Schadensbildes handelt es sich um einen extrem anspruchsvollen Einsatz, da das Gebäude nur unter größter Vorsicht von den Einsatzkräften betreten werden kann“, hieß es in einer Polizeimeldung. „Die Bergung ist unglaublich schwierig“, sagte Gregor Zehe, Sprecher der Technischen Einsatzleitung des Kreises Bernkastel-Wittlich. Man müsse genau schauen, welchen Schritt man überhaupt machen kann.
Hinzu kommt: Der Einsatz ist für alle Beteiligten sehr emotional. Die Bergung sei ein außerordentlich herausfordernder Einsatz“, sagte Michael Ebling (SPD), der Innenminister von Rheinland-Pfalz. „Dass ein Gebäude derart in sich zusammenstürzt, ist zweifelsohne ein sehr ungewöhnlicher Vorgang.“ Für die Retter sei es trotz der Situation wichtig, sich abzusichern. „Es ist auch für die Einsatzkräfte eine sehr emotionale Situation, weil es natürlich auch ein Lauf gefühlt gegen die Zeit ist.“ Er dankte allen Helfern, die vor Ort in Kröv im Einsatz sind. ■